Siegreich Leben
Einführung
Vor Jahren arbeitete ein junges Mitglied unserer Gemeinde im Archiv einer großen überregionalen Zeitung. In langen Regalreihen wurden dort Artikel über alle möglichen bekannten Persönlichkeiten gesammelt, unterteilt in „lebende“ und „verstorbene“ Personen.
Eines Tages suchte der junge Mann nach etwas in den Akten der verstorbenen Personen und stieß dabei auf die Akte mit dem Namen „Jesus Christus“. Er schaute kurz über die Schulter, um sicher zu gehen, dass ihn niemand beobachtete und ordnete die Akte schnell bei den „lebenden“ Personen ein.
Jesus Christus lebt. Er ist von den Toten auferstanden. Alle, die Ihn unter den Akten der Verstorbenen suchen, würden die Engel fragen, „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier! Er ist auferstanden“ (Lukas 24,5-6).
Sieg ist kein Schimpfwort. Jesus ist ein großer Sieger. Bischof Lesslie Newbigin pflegte zu sagen, „Bei der Auferstehung handelt es sich nicht um die Umkehr einer Niederlage sondern um die Manifestation eines Sieges.“ Das Kreuz bezeichnet keine Niederlage. Am Kreuz errang Jesus einen großen Sieg für uns über Sünde, Tod und über die Mächte des Bösen.
Psalm 51,12–21
12 Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott;
erneuere mich und gib mir die Kraft, dir treu zu sein!
13 Verstoße mich nicht aus deiner Nähe
und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir!
14 Schenk mir wieder Freude über deine Rettung
und mach mich bereit, dir zu gehorchen!
15 Dann will ich den Gottlosen deine Wege zeigen,
damit sie zu dir zurückkehren.
16 Ich habe das Blut eines Menschen vergossen
– befreie mich von dieser Schuld, Gott, mein Retter!
Dann werde ich deine Gnade preisen
und jubeln vor Freude.
17 Herr, schenke mir die Worte,
um deine Größe zu rühmen!
18 Du willst kein Schlachtopfer,
sonst hätte ich es dir gebracht;
nein, Brandopfer gefallen dir nicht.
19 Ich bin zerknirscht und verzweifelt
über meine schwere Schuld.
Solch ein Opfer gefällt dir, o Gott,
du wirst es nicht ablehnen.
20 Zeige Zion deine Liebe
und festige die Mauern Jerusalems!
21 Dann werden dir unsere Opfer wieder gefallen,
die wir mit aufrichtigem Herzen darbringen.
Dann werden wir wieder Stiere schlachten
und sie zu deiner Ehre auf dem Altar verbrennen.
Kommentar
Die Vorteile siegreichen Lebens
Ich liebe dieses Gebet von David und habe es selbst schon oft gebetet. David hatte, wie wir alle, Schuld auf sich geladen. Er hatte Gott um Vergebung angerufen, und jetzt bat er Ihn um den Sieg. Wenn wir sündigen, verlieren wir nicht unsere Erlösung, aber die Freude darüber (51,14,a). David wollte nie wieder von Sünde geschlagen werden.
Es beginnt mit einem „zerknirschten, reumütigen Herz“ (19b). Du kannst absolut sicher sein, wenn du so zu Gott kommst, wird Er dich nicht abweisen: „Ein zerknirschtes, reumütiges Herz wirst du, Gott, nicht ablehnen“ (19b).
David betet, dass er es schaffen möge, siegreich zu leben. Beachtenswert ist dabei, dass er nicht nur für sich betet, sondern für die ganze Stadt (51,20).
Gebet
Herr, ich bete für ein reines Herz (12a), einen neuen, aufrichtigen Geist (12b); für die Gegenwart Gottes (13a) und die Kraft Deines Heiligen Geistes (13b). Ich bete, dass ich die Freude Deiner Rettung wieder erlebe (14a).
Ich bete, dass ich Dir vertrauensvoll nachfolge (14b) und dass ich andere Deine Wege lehre (15a); dass Sünder zu Dir zurückkehren (15b). Ich bitte um eine Zunge, die Dich preist, „Herr, öffne meine Lippen, damit ich dich lobe“ (16b-17). Ich bete für die Veränderung unserer Gesellschaft (51,20).
Lukas 24,1–35
Jesus lebt
1 Ganz früh am Sonntagmorgen, dem ersten Tag der neuen Woche, nahmen die Frauen die wohlriechenden Öle mit, die sie zubereitet hatten, und gingen zum Grab. 2 Dort angekommen sahen sie, dass der Stein, mit dem man es verschlossen hatte, zur Seite gerollt war. 3 Als sie die Grabkammer betraten, fanden sie den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht. 4 Verwundert überlegten sie, was das alles zu bedeuten hatte. Plötzlich traten zwei Männer in glänzend weißen Kleidern zu ihnen. 5 Die Frauen erschraken und wagten nicht, die beiden anzusehen. »Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?«, fragten die Männer. 6 »Er ist nicht mehr hier. Er ist auferstanden! Denkt doch daran, was er euch damals in Galiläa gesagt hat: 7 ›Der Menschensohn muss den gottlosen Menschen ausgeliefert werden. Sie werden ihn kreuzigen, aber am dritten Tag wird er von den Toten auferstehen.‹« 8 Da erinnerten sich die Frauen an diese Worte von Jesus.
9 Sie liefen vom Grab in die Stadt zurück, um den elf Aposteln und den anderen Jüngern zu berichten, was sie erlebt hatten. 10 Zu diesen Frauen gehörten Maria aus Magdala, Johanna, Maria, die Mutter von Jakobus, und noch etliche andere.
11 Aber die Apostel hielten ihren Bericht für leeres Gerede und glaubten den Frauen kein Wort. 12 Doch Petrus sprang auf und lief zum Grab. Als er hineinschaute, sah er außer den Leinentüchern nichts. Verwundert ging er in die Stadt zurück.
Jesus begegnet zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus
13 Am selben Tag gingen zwei Jünger nach Emmaus, einem
Dorf elf Kilometer von Jerusalem entfernt. 14 Unterwegs sprachen sie miteinander über die Ereignisse der vergangenen Tage. 15 Während sie sich unterhielten und nachdachten, kam Jesus selbst hinzu und ging mit ihnen. 16 Aber sie – wie mit Blindheit geschlagen – erkannten ihn nicht.
17 »Worüber sprecht ihr da miteinander?«, wollte Jesus wissen.
Die Jünger blieben traurig stehen, 18 und verwundert bemerkte Kleopas, einer von den beiden: »Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nichts von den Ereignissen der letzten Tage weiß.«
19 »Was meint ihr?«, fragte Jesus.
»Das, was mit Jesus aus Nazareth geschehen ist«, antworteten die Jünger. »Er war ein Prophet, den Gott geschickt hatte. Jeder im Volk konnte das an seinen mächtigen Worten und Taten erkennen. 20 Aber unsere obersten Priester und die anderen Mitglieder des Hohen Rates haben ihn an die Römer ausgeliefert. Er wurde zum Tode verurteilt und dann ans Kreuz geschlagen. 21 Dabei hatten wir gehofft, dass er der von Gott versprochene Retter ist, der Israel befreit. Seither sind nun schon drei Tage vergangen. 22 Und dann wurden wir heute Morgen auch noch durch einige Frauen sehr beunruhigt, die zu uns gehören. Schon vor Sonnenaufgang waren sie zum Grab gegangen; 23 aber der Leichnam von Jesus war nicht mehr da. Die Frauen kamen zurück und erzählten, ihnen seien Engel erschienen, die sagten: ›Jesus lebt!‹ 24 Einige von uns sind gleich zum Grab gelaufen. Es war tatsächlich alles so, wie die Frauen berichtet hatten. Aber Jesus haben sie nicht gesehen.«
25 Darauf sagte Jesus zu ihnen: »Wie wenig versteht ihr doch! Warum fällt es euch nur so schwer, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben? 26 Musste der von Gott erwählte Retter nicht all dies erleiden, bevor ihn Gott zum höchsten Herrn einsetzte?« 27 Dann erklärte ihnen Jesus, was durch die ganze Schrift hindurch über ihn gesagt wird – von den Büchern Mose angefangen bis zu den Propheten.
28 Inzwischen waren sie kurz vor Emmaus, und Jesus tat so, als wolle er weitergehen. 29 Deshalb drängten ihn die Jünger: »Bleib doch über Nacht bei uns! Es ist spät und wird schon dunkel.« So ging er mit ihnen ins Haus.
30 Als Jesus sich mit ihnen zum Essen niedergelassen hatte, nahm er das Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und gab es ihnen. 31 Da wurden ihnen die Augen geöffnet: Es war Jesus. Doch im selben Moment verschwand er, und sie konnten ihn nicht mehr sehen. 32 Sie sagten zueinander: »Hat es uns nicht tief berührt, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Heilige Schrift erklärte?«
33 Ohne Zeit zu verlieren, brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück. Dort waren die elf Jünger und andere Freunde von Jesus zusammen. 34 Von ihnen wurden sie mit den Worten begrüßt: »Der Herr ist tatsächlich auferstanden! Er hat sich Simon gezeigt!« 35 Nun erzählten die beiden, was auf dem Weg nach Emmaus geschehen war und dass sie ihren Herrn erkannt hatten, als er das Brot in Stücke brach.
Kommentar
Erkenne Jesus und Seinen Sieg
Wie kannst du heutzutage Jesus begegnen?
Die Auferstehung Jesu ist ein historisches Ereignis. Es ist tatsächlich passiert! Aber es ist mehr als ein historisches Ereignis. So wie die Menschen damals den auferstandenen Jesus erlebten, kannst du auch heute noch Seine Gegenwart erfahren. Dieser Abschnitt erklärt wie.
An jenem Tag veränderte sich die Welt für immer. Jesus wurde „am ersten Tag der Woche“ (24,1; LUT) auferweckt. Seitdem ist der erste Tag der Woche („Sonntagmorgen“; NLB) ein Tag der Ruhe und des Gottesdienstes.
In diesem Abschnitt sehen wir zwei Hauptbeweise für Jesu Sieg über den Tod:
1.\tJesu Leichnam war nicht da
„Sie sahen, dass der Stein, der den Eingang verschlossen hatte, weggerollt war. So gingen sie in die Grabhöhle hinein, konnten aber den Leichnam von Jesus, dem Herrn, nicht finden“ (24,2-3).
Die Engel sagten zu ihnen, „Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist nicht hier! Er ist auferstanden“ (Lukas 24,5-6). Er war tatsächlich, wie Er es vorhergesagt hatte, „am dritten Tag [auferstanden]” (24,7).
Als die Frauen den Jüngern davon erzählen, „glaubten sie ihnen nicht“ (24,11). Dennoch können wir uns Petrus‘ Aufregung lebhaft vorstellen. Er „lief trotzdem zum Grab, um nachzusehen“ (24,12a). Auch er sah, dass Jesu Leib fort war. Er „sah die losen Leinentücher“ (12b) – das Grab war nicht leer, aber Jesu Leichnam war nicht da.
In dem Augenblick muss Petrus langsam realisiert haben, dass Jesus einen großen Sieg errungen hatte. Jesus war gestorben, aber der Tod war nicht das Ende. Der Tod ist nicht ausgelöscht aber endgültig besiegt.
2.\tJesus selbst war gegenwärtig
Jesus selbst wurde gesehen. Es handelte sich dabei nicht nur um eine „geistliche“ Präsenz. Er war in Seinem physisch auferstandenen und verwandelten Körper bei Seinen Jüngern. Das erste Erscheinen, von dem Lukas in seinem Evangelium berichtet, fand auf der Straße nach Emmaus statt. Jesus offenbart Sich zwei Jüngern auf zweierlei Art und Weise.
Zum einen offenbart Er Sich ihnen durch die Schrift: „er begann bei Mose und den Propheten und erklärte ihnen alles, was in der Schrift über ihn geschrieben stand“ (24,27). Das muss ein super Crashkurs in Bibelwissen gewesen sein. Jesus erklärte ihnen die Schrift und dass sie ganz von Ihm handle.
Wurde dir auch schon einmal „seltsam warm ums Herz“ (32), während dir jemand die Bibel auslegte oder du selbst darin gelesen hast? Mir geht es manchmal so, dass ich den Eindruck bekomme, Gott spräche direkt zu mir, wenn ich in der Bibel lese oder eine Auslegung höre. Dann wird mir „seltsam warm ums Herz“. Eine junge Teilnehmerin an einem der letzten Alphakurse, die gerade begonnen hatte, in der Bibel zu lesen, erzählte, dass ihr die Worte förmlich entgegensprangen.
Die Jünger sagten, „War es uns nicht seltsam warm ums Herz, als er unterwegs mit uns sprach und uns die Schrift auslegte?“ (24,32). Wir bekommen jedes Mal einen Geschmack davon, wenn uns die Bibel auf eine Art ausgelegt wird, dass sie uns Jesus offenbart.
Und dann offenbart Sich Jesus durch das Brot: „Als sie sich hinsetzten, um zu essen, nahm er das Brot, segnete es, brach es und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn“ (30-31). Später erzählen sie, „wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach“ (24,35).
Lukas berichtete wohl absichtlich von dieser Begegnung so, dass sie an das letzte Abendmahl mit Jesu Jüngern anknüpft. Damit will er zeigen, dass auch wir Jesus im Brotbrechen begegnen können, wenn wir das Abendmahl zusammen feiern.
Bibel und Sakramente sind zwei Arten und Weisen, auf die wir heute Jesus begegnen können. Jesus wird Sich uns auch weiter beim Bibel Studieren und Brotbrechen offenbaren. Wenn du Jesu Gegenwart erleben möchtest, sieh zu, dass du beides regelmäßig tust.
Gebet
Vater, ich danke Dir, dass Jesus lebt. Ich bete, dass mir beim Bibellesen warm ums Herz wird, wenn Du Dich mir dabei offenbarst. Ich bete, dass mir bei Brot und Wein meine Augen aufgehen und ich Jesus erkenne.
Josua 11,1–12,24
Israel besiegt die Königreiche des nördlichen Kanaan
1 Als Jabin, der König von Hazor, hörte, was geschehen war, sandte er Boten zu allen Herrschern des nördlichen Kanaan, um sich mit ihnen gegen Israel zu verbünden: zu König Jobab von Madon, zu den Königen von Schimron und Achschaf, 2 zu den Königen im nördlichen Bergland, in den Niederungen südlich von Genezareth, im westlichen Hügelland und im Küstengebiet von Dor. 3 Weitere Boten schickte er zu den Kanaanitern im Osten und Westen, den Amoritern, Hetitern und Perisitern, den Jebusitern im Bergland und den Hiwitern am Berg Hermon im Gebiet von Mizpa. 4 Alle diese Könige brachen mit ihren Truppen auf; es war ein riesiges Heer mit einer ungeheuren Menge Soldaten, Pferden und Kriegswagen, unzählbar wie der Sand am Meer. 5 Sie versammelten sich an der Quelle bei Merom und schlugen ihr Lager auf, um von dort gegen Israel in den Kampf zu ziehen.
6 Der HERR aber sprach zu Josua: »Hab keine Angst vor ihnen! Ich selbst kämpfe für euch. Bis morgen um diese Zeit liefere ich sie an euch aus und lasse sie alle in der Schlacht umkommen. Dann sollt ihr den Pferden die Sehnen durchschneiden und die Kriegswagen verbrennen.«
7 Josua führte sein Heer unbemerkt zur Quelle Merom, dicht an das feindliche Lager heran, und überraschte die Kanaaniter mit einem Angriff. 8 Der HERR verhalf den Israeliten zum Sieg: Sie schlugen ihre Feinde und verfolgten sie nach Norden bis zur großen Stadt Sidon, bis Misrefot-Majim und östlich bis in das Tal von Mizpa. Keiner der Fliehenden entkam. 9 Den erbeuteten Pferden ließ Josua die Sehnen durchschneiden, und die Streitwagen ließ er verbrennen, wie es der HERR befohlen hatte.
Israel nimmt das nördliche Kanaan ein
10 Nach der Schlacht führte Josua sein Heer nach Hazor, der Hauptstadt aller Königreiche, deren Truppen sie gerade besiegt hatten. Die Israeliten eroberten die Stadt und töteten ihren König. 11 Dann brachten sie alle Einwohner mit dem Schwert um. Niemanden ließen sie am Leben, denn Gott hatte die Stadt und alles darin zur Vernichtung bestimmt. Zuletzt brannten die Israeliten Hazor nieder. 12 Alle Städte der Könige, die sich gegen Israel verbündet hatten, nahm Josua ein und vollstreckte an ihnen Gottes Gericht: Er vernichtete sie, wie es Mose, der Diener des HERRN, angeordnet hatte. 13 Niederbrennen ließ er jedoch nur Hazor. Die anderen Städte auf den Hügeln ließ er stehen. 14 Alles Gut und Vieh, das dort zu finden war, behielten die Israeliten als Beute. Die Menschen aber töteten sie mit dem Schwert, bis alle vernichtet waren; keinen einzigen ließen sie am Leben. 15 So hatte der HERR es Mose befohlen, und Mose hatte es an Josua weitergegeben, der sich genau daran hielt. Er befolgte alle Weisungen, die Mose vom HERRN bekommen hatte.
16 Josua nahm ganz Kanaan ein: das Gebirge, die gesamte Wüste Negev, das ganze Gebiet von Goschen, das Hügelland zwischen dem Mittelmeer und dem Bergland, die Jordan-Ebene und die Berge Israels, 17 alles Land zwischen dem kahlen Gebirge bei Seïr im Süden und Baal-Gad in der Ebene vor dem Libanon am Fuß des Hermon. Sämtliche Könige, die dort regierten, besiegte und tötete er. 18 Der Krieg mit ihnen dauerte jedoch lange Zeit. 19 Denn keine Stadt ergab sich den Israeliten freiwillig, außer den Hiwitern von Gibeon. Alle anderen Städte mussten mit Gewalt erobert werden. 20 Denn der HERR hatte
es so gefügt, dass die Bewohner des Landes sich Israel unnachgiebig widersetzten. Er wollte sie dem Untergang weihen, es sollte keine Gnade für sie geben. Israel musste sie vernichten, wie der HERR es Mose befohlen hatte.
21 Josua brach mit seinen Truppen auf und rottete auch die Anakiter in Hebron, Debir, Anab und allen anderen Städten aus, die sie im Bergland von Juda und Israel bewohnten. Niemand und nichts blieb dort verschont. 22 Im gesamten eroberten Gebiet wurden die Anakiter vernichtet. Nur in Gaza, Gat und Aschdod blieben sie am Leben.
23 Als das ganze Land in der Hand der Israeliten war, wie der HERR es Mose versprochen hatte, teilte Josua die Gebiete den Stämmen und Sippen zu. So hatte das Land nun endlich Ruhe vom Krieg.
Zusammenfassung der Eroberungen unter Mose
12 1 Östlich des Jordan hatten die Israeliten das ganze Gebiet erobert, das zwischen dem Fluss Arnon im Süden und dem Hermongebirge im Norden liegt, einschließlich des gesamten Ostjordantals. Zwei Könige hatten sie dort besiegt:
2 Einer von ihnen war Sihon, der König der Amoriter, der in Heschbon regierte.
Sein Reich erstreckte sich von der Mitte des Arnontals, an dessen Rand die Stadt Aroër liegt, über das halbe Land Gilead bis an den Fluss Jabbok, der die Grenze zu den Ammonitern bildete. 3 Es umfasste das östliche Jordantal vom See Genezareth bis hinab nach Bet-Jeschimot am Toten Meer. Von dort zog es sich noch weiter südlich bis zu den Abhängen des Berges Pisga.
4 Der andere Herrscher, dessen Gebiet die Israeliten erobert hatten, war Og, der König von Baschan. Er gehörte zu den Refaïtern, den letzten Riesen, die es noch im Land gab, und regierte in Aschtarot und Edreï.
5 Sein Reich umschloss das Hermongebirge im Norden, die Stadt Salcha im Osten und das ganze Gebiet von Baschan bis an die Grenzen der Geschuriter und Maachatiter. Ihm gehörte auch die nördliche Hälfte Gileads bis an die Grenzen von König Sihons Herrschaftsgebiet.
6 Unter Moses Führung hatte Israel beide Könige besiegt. Das eroberte Land gab Mose, der Diener des HERRN, den Stämmen Ruben, Gad und dem halben Stamm Manasse.
Zusammenfassung der Eroberungen unter Josua
7 Unter Josuas Führung besiegten die Israeliten die Könige westlich des Jordan zwischen Baal-Gad im Libanontal und dem kahlen Gebirge im Süden, das sich in Richtung Seïr erhebt. Dieses Gebiet teilte Josua später unter die übrigen Stämme und ihre Sippen auf: 8 das Hügelland zwischen dem Mittelmeer und dem Bergland, das Bergland selbst und seine östlichen Ausläufer, das Jordantal, die Steppe und die Wüste Negev im Süden, das gesamte Gebiet der Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter.
9 Deren Könige hatten in folgenden Städten regiert: Jericho und Ai, das bei Bethel liegt, 10 Jerusalem, Hebron, 11 Jarmut, Lachisch, 12 Eglon, Geser, 13 Debir, Geder, 14 Horma, Arad, 15 Libna, Adullam, 16 Makkeda, Bethel, 17 Tappuach, Hefer, 18 Afek, Scharon, 19 Madon, Hazor, 20 Schimron-Meron, Achschaf, 21 Taanach, Megiddo, 22 Kedesch, Jokneam am Karmel, 23 Dor an der Küste, Gojim in Galiläa 24 und Tirza. Insgesamt waren es 31 Könige.
Kommentar
Denke über Jesu Sieg nach
Ich wüsste zu gerne, was Jesus über diesen Abschnitt sagte, als Er „ihnen alles [erklärte], was in der Schrift über ihn geschrieben stand“ (Lukas 24,27).
Diese Passage handelt weiter von Josuas Siegen. Wir lesen, wie sich Könige zusammentaten, um Israel zu bekämpfen (11,5). Aber der Herr sagt zu Josua, „Hab keine Angst vor ihnen“ (11,6) und „schenkte ihnen den Sieg“ (11,8). Wo sie auch hingehen, Gott schenkt ihnen den Sieg: „Josua nahm das ganze Land ein, wie der Herr es Mose geboten hatte. Er übereignete den Israeliten das Land als Erbe und teilte es unter den Stämmen auf“ (11,23).
Ich stelle mir vor, dass Jesus erklärte, dass Josuas militärische Strategien heute nicht mehr angebracht sind. Dennoch, der Aspekt des Sieges war Vorzeichen und Ankündigung für den großartigen Sieg einer ganz anderen Art, den Gott durch Jesu Tod und Auferstehung plante. Josua war eine „Art“ Christus; tatsächlich lautet die griechische Form des Namens Jesus Josua und bedeutet „der Herr rettet“.
Wie wir morgen lesen werden, wurde Josua nicht fertig. Der Herr sagte zu ihm, „Du wirst alt, und es gibt noch sehr viel Land, das erobert werden muss“ (13,1). Jesus allein bringt uns den vollkommenen Sieg. Er ist der Eine, auf den alle Schrift hinweist. Er ist der große Sieger und die Quelle aller möglichen Siege in unserem Leben.
Gebet
Herr, danke für Deinen großartigen Sieg über Sünde und Tod und alle Mächte des Bösen. Möge mein Leben diesen großen Sieg widerspiegeln. Ich bete, dass mehr von Deinem Sieg in meinem Leben aber auch in meiner Stadt und meinem Land sichtbar wird.
Pippa fügt hinzu
Lukas 24,1–12
Mir gefällt diese Mischung aus Mut und Pragmatik bei den Frauen. Kaum ist der Sabbat vorbei, machen sie sich auf zum Grab. Wo waren die Männer? Völlig durch den Wind! Wir dürfen uns nicht von Jesus entfernen, auch wenn es mal nicht so läuft.
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Verweise
Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“)
Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“