Bring den Menschen Hoffnung
Einführung
Drei Jahre war Matthew (21) obdachlos, als ihm Mark Russel, der Vorsitzende der Church Army, auf den Straßen Londons begegnete. Russel kaufte ihm etwas zu essen und führte ihn zu Christus.
Beim Abschied fragte er Matthew, „Im kommenden Monat werde ich bei mehreren Gelegenheiten zu tausenden von Menschen sprechen. Welchen Rat kannst du mir für die Anglikanische Kirche in England mitgeben?“
Matthew antwortete, „Die Kirche soll mit dem Streiten aufhören und den Menschen Hoffnung bringen.“
Mark Russel sagt, er habe nie eine bessere Definition für Kirche gehört. „Haben wir nicht ein Evangelium der Hoffnung? Ein Hoffnung bringendes Evangelium? Ein Leben spendendes Evangelium, ein Evangelium, das Veränderung bewirkt und vor allem anderen ein Evangelium der Hoffnung auf ewiges Leben, der Hoffnung auf Jesus.“
Viele Menschen sehen nur ein hoffnungsloses Ende; aber mit Jesus hast du Hoffnung ohne Ende.
Hoffnung ist eine der drei großen theologischen Tugenden – die anderen sind Liebe und Glaube. Raniero Cantalamessa schreibt, „Sie sind wie Schwestern. Zwei sind schon erwachsen und die dritte ist noch ein kleines Kind. Sie sind gemeinsam auf dem Weg, Hand in Hand, das Kind Hoffnung in der Mitte. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass die beiden Älteren das Kind mit sich ziehen, aber tatsächlich ist es anders herum; die kleine Schwester zieht die Großen. Die Hoffnung zieht Glaube und Liebe. Ohne Hoffnung käme alles zum Erliegen.“
Psalm 89,47–53
47 HERR, willst du dich für immer verbergen?
Wie lange soll dein Zorn noch brennen?
48 Bedenke doch, wie kurz mein Leben ist!
Nur für einen flüchtigen Augenblick hast du uns Menschen geschaffen.
49 Welcher Mensch ist unsterblich?
Wer kann dem Tod entrinnen?
50 HERR, wo sind die Beweise deiner Liebe geblieben?
Du hast doch David deine Treue zugesichert
und einen Eid darauf geschworen!
51 Höre doch, wie deine Diener beschimpft werden!
Ich leide darunter, dass die Völker uns verachten!
52 Deine Feinde verspotten den König, den du erwählt hast;
sie verhöhnen ihn auf Schritt und Tritt.
53 Gelobt sei der HERR für alle Zeit!
Amen, so soll es sein!
Kommentar
Hoffnung auf ewiges Leben durch Jesus
„Wenn man ohne Hoffnung lebt, hört man auf zu leben,“ schrieb Fjodor Dostojewski. Und Emil Brunner sagte, „Was der Sauerstoff für die Lungen, das ist die Hoffnung für den Sinn des Lebens.“
Der Psalm endet mit hoffnungsvollen Worten, „Gelobt sei der Herr für immer! Amen, ja Amen!“ (89,52). Obwohl er mit seiner Situation hadert, hält der Psalmist an der Hoffnung fest.
1. Hoffnung inmitten von Leid und Verzweiflung
„Herr, wie lange soll das noch so gehen?“ (89,47) Es ist eine rhetorische Frage, ein Schrei der Verzweiflung. Wird das denn niemals enden?
2. Hoffnung obwohl das Leben kurz und der Tod unausweichlich ist
„Wie kurz mein Leben ist“ (48a). Wenn mit dem Tod alles vorbei ist, macht das Leben keinen Sinn. „Wie sinnlos und vergeblich ist doch das menschliche Leben, das du erschaffen hast!“ (48b). Niemand kann von sich aus von den Toten auferstehen: „Niemand lebt ewig, sondern alle müssen sterben. Keiner entkommt der Macht des Todes“ (89,49).
Der Psalmist schließt aber die Hoffnung auf die Auferstehung nicht aus. Er weiß, dass kein Mensch sich selbst retten kann. Er sieht auf den Herrn: „Wo ist deine Gnade geblieben, die du David in einem feierlichen Eid geschworen hast? ... den König, den du gesalbt hast!“ (89,50-52). Was der Psalmist nur vage erahnen konnte, sehen wir glasklar im Neuen Testament.
Gebet
Herr, wir danken Dir, dass Du uns in der Auferstehung Jesu Christi eine lebendige Hoffnung geschenkt hast; dass Du uns in ein „unvergängliches Erbe“ hineinberufen hast (1. Petrus 1,3-4).
Römer 14,19–15,13
19 Deshalb wollen wir uns mit allen Kräften darum bemühen, in Frieden miteinander zu leben und einander im Glauben zu stärken. 20 Gott hat eure Gemeinde aufgebaut. Zerstört nicht sein Werk wegen irgendwelcher Speisevorschriften. Zwar sind in Gottes Augen alle Speisen rein. Manche Christen aber nehmen Anstoß daran, wenn du bestimmte Speisen isst. Das wäre schlimm. 21 Deswegen isst du besser kein Fleisch, trinkst keinen Wein und vermeidest überhaupt alles, was einen anderen Christen zu Fall bringt.
22 Wovon du persönlich überzeugt bist, das ist eine Sache zwischen dir und Gott. Glücklich schätzen kann sich, wer so handelt, wie es seiner Überzeugung entspricht, und sich nicht selbst verurteilen muss. 23 Wer aber beim Essen zweifelt, ob es richtig ist, was er tut, der ist schon verurteilt. Denn er handelt nicht im Vertrauen auf Christus. Alles aber, was wir nicht in diesem Vertrauen tun, ist Sünde.
Das Vorbild: Jesus Christus
15 1 Wir, die einen starken Glauben haben, sind dazu verpflichtet, auf die Schwachheit der anderen Rücksicht zu nehmen und nicht an uns selbst zu denken. 2 Jeder von uns soll das Wohl des anderen im Blick haben und so leben, dass er ihn zum Guten ermutigt und im Glauben stärkt. 3 Auch Christus lebte nicht für sich selbst. Von ihm heißt es in der Schrift: »Die Anfeindungen, die dir, Gott, galten, haben mich getroffen.« 4 Was in der Heiligen Schrift vor langer Zeit aufgeschrieben wurde, gilt uns, wir sollen daraus lernen. Es ermutigt und tröstet uns, damit wir unsere Hoffnung auf Gottes Zusagen setzen und daran festhalten.
5 Gott aber ist es, der uns immer wieder neuen Mut und Trost schenkt, um standhaft zu bleiben. Er helfe euch, einmütig zu sein, so wie es euch Jesus Christus gezeigt hat. 6 Dann könnt ihr alle wie aus einem Mund Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, loben und preisen.
Alle Völker werden Gott loben
7 Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat. Auf diese Weise wird Gott geehrt. 8 Christus kam doch in diese Welt, um seinem Volk Israel zu dienen. Er erfüllte die Zusagen, die Gott ihren Vorfahren gegeben hatte. So zeigte er ihnen, dass Gott treu zu seinem Wort steht. 9 Auch die anderen Völker können Gott für seine Barmherzigkeit danken. Denn es steht schon in der Heiligen Schrift:
»Ich will dich loben, alle Völker sollen es hören.
Deinen Namen will ich preisen mit meinem Lied.«
10 Ebenso heißt es:
»Jubelt, ihr Völker, zusammen mit seinem Volk Israel!«
11 An einer anderen Stelle können wir lesen:
»Lobt den Herrn, alle Völker;
preist ihn, alle Nationen!«
12 Und Jesaja prophezeite:
»Der Trieb, der aus der Wurzel Davids hervorsprießt,
wird groß werden und über die Völker herrschen.
Auf ihn werden sie ihre Hoffnung setzen.«
13 Deshalb wünsche ich für euch alle, dass Gott, der diese Hoffnung schenkt, euch in eurem Glauben mit großer Freude und vollkommenem Frieden erfüllt, damit eure Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes wachse.
Kommentar
Erfüllt mit Freude durch den Heiligen Geist
Glaube setzt Hoffnung, Freude und Frieden in unserem Leben frei. Zweifel raubt uns Freude und Frieden. Glaube bedeutet, dem „Gott der Hoffnung“ zu vertrauen. Paulus betet, „dass Gott, der euch Hoffnung gibt, euch in eurem Glauben mit Freude und Frieden erfüllt, sodass eure Hoffnung immer größer wird durch die Kraft des Heiligen Geistes“ (15,13).
Der Ursprung unserer Hoffnung liegt bei dem „Gott der Hoffnung“. Der Grund für unsere Hoffnung ist Jesus. Die Quelle der Hoffnung ist der Heilige Geist. Diese Hoffnung ist keine Wunschvorstellung, sie ist begründet in dem, was Gott für uns getan hat und immer noch tut.
Diese Hoffnung ist die treibende Kraft in unserem Alltag. Erwin McManus kommentiert, „Hoffnung holt uns aus dem Scherbenhaufen unseres Scheiterns, unseres Schmerzes und der Angst hin zur Überwindung dessen, was uns einst unüberwindbar schien. Unsere Fähigkeit zu ertragen, durchzuhalten, zu überwinden wird genährt durch die so unscheinbare Zutat Hoffnung.“
Jesus ist die Hoffnung der ganzen Welt. Er ist die Hoffnung Israels. Und Er ist auch die Hoffnung für den Rest von uns. Paulus zitiert verschiedene Passagen aus dem Alten Testament, um das zu belegen, und gipfelt mit prophetischen Worten Jesajas, [Jesus] „wird groß werden und über die Völker herrschen. Er wird ihre einzige Hoffnung sein“ (15,12; Hfa).
Paulus zeigt uns verschiede Aspekte der Hoffnung, die Jesus auch heute in die Welt trägt:
1. Hoffnung auf Einheit
Eifrig plädiert Paulus weiter für Einheit: „Bemühen wir uns also um Frieden miteinander und versuchen wir, einander im Glauben zu stärken“ (14,19). Bewahre diese Einheit, indem du einfühlsam mit deinen Glaubensgeschwistern umgehst und sie nicht unnötig kränkst (14,20-15,1). „Wir sollen uns so verhalten, dass es dem andern hilft und er dadurch im Glauben ermutigt wird“ (15,2).
Folge darin Jesu Beispiel: „Denn auch Christus lebte nicht nur für sich selbst“ (15,3). Mach es wie Jesus: nicht den Menschen gefallen, sondern es Gott recht machen. Wer es den Menschen recht machen will, muss manchmal gegen das eigene Gewissen handeln. Paulus ging den Menschen nur so weit entgegen, wie er es dabei Gott recht machte (Galater 1,10; 1. Korinther 10,33).
2. Hoffnung aus der Schrift
Ziel der Bibel ist es, Hoffnung zu schenken. „Dies wurde vor langer Zeit aufgeschrieben, damit wir daraus lernen. Es soll uns Hoffnung geben und ermutigen“ (15,4). Du weißt von Jesus und der Hoffnung, die wir in Ihm haben, weil es die Bibel gibt. Du pflegst deine Hoffnung, indem du Gottes Wort regelmäßig studierst.
Diese Hoffnung „[erfüllt] euch in eurem Glauben mit Freude und Frieden“ (15,13). Oder wie Corrie Ten Boom so wunderbar sagte, „Freude und Frieden heißt, du läufst mit einem Lächeln im Gesicht und einem leeren Koffer umher.“
Gebet
Herr, danke, dass Du mich, so wie Du Jesus von den Toten auferweckt hast, eines Tages auch zu ewigem Leben in Fülle erwecken wirst. Ich bete, dass Dein Heiliger Geist mich heute erfüllt, damit ich überfließe mit Hoffnung.
1. Chronik 11,1–12,22
David wird König über ganz Israel
11 1 Aus ganz Israel kamen Gesandte zu David nach Hebron und sagten zu ihm: »Wir sind dein Volk und gehören zu dir. 2 Schon damals, als Saul noch König war, bist du es gewesen, der Israels Heer in den Kampf geführt und siegreich wieder zurückgebracht hat. Der HERR, dein Gott, hat zu dir gesagt: ›Du bist der Mann, der mein Volk Israel weiden soll wie ein Hirte seine Schafe. Dich habe ich zum neuen König über Israel bestimmt.‹«
3 Als alle Sippenoberhäupter von Israel in Hebron versammelt waren, schloss David mit ihnen einen Bund, und sie riefen den HERRN als Zeugen an. Sie salbten David und setzten ihn zum König über Israel ein. So erfüllte sich, was Samuel im Auftrag des HERRN vorausgesagt hatte.
David erobert Jerusalem
4 Danach unternahm David mit seinem Heer einen Feldzug gegen die Stadt Jerusalem, die damals noch Jebus hieß. Denn in dieser Gegend wohnte immer noch der kanaanitische Stamm der Jebusiter. 5 Die Einwohner verhöhnten David: »In unsere Stadt wirst du nie hereinkommen!« Doch David und seine Truppen eroberten die Festung Zion, die später »Stadt Davids« genannt wurde.
6 Bevor sie Jebus stürmten, sagte David zu seinen Soldaten: »Wer als Erster die Jebusiter angreift, soll mein Heerführer werden!« Joab, der Sohn von Davids Schwester Zeruja, war der Erste, der die Stadt angriff. Darum wurde er zum Heerführer ernannt.
7 Nach der Eroberung machte David die Festung zu seiner Residenz, und von da an nannte man sie »Stadt Davids«. 8 Rings um die Festung baute er die Stadt weiter aus. Er begann damit bei den Verteidigungsanlagen. Joab stellte die übrige Stadt wieder her. 9 So wurde Davids Macht immer größer, denn der HERR, der allmächtige Gott, stand ihm bei.
Die berühmtesten Soldaten Davids
10 Dies ist das Verzeichnis der berühmtesten Offiziere Davids. Zusammen mit dem ganzen Volk hatten sie ihn zum König gekrönt, wie der HERR es bestimmt hatte. Während seiner ganzen Regierungszeit hielten sie fest zu ihm.
11 Jischbaal, ein Sohn von Hachmoni, stand an der Spitze von Davids militärischer Führungsriege, die man die »drei Helden« nannte. Er tötete in einer Schlacht 300 Mann mit seinem Speer.
12 An zweiter Stelle kam Eleasar, Dodos Sohn, ein Nachkomme von Ahoach. Er gehörte ebenfalls zu den »drei Helden«, den berühmtesten Soldaten Davids. 13 Er kämpfte an Davids Seite in Pas-Dammim gegen die Philister, die dort ihr Heerlager aufgeschlagen hatten. Bei diesem Ort lag ein großes Gerstenfeld. Während die Israeliten vor den Feinden flohen, 14 drangen Eleasar und David[3] auf das Feld vor, trieben die Philister zurück und schlugen sie in die Flucht. So schenkte der HERR den Israeliten einen großen Sieg.
15-16 Ein anderes Mal hielten die Philister die Refaïm-Ebene besetzt. In Bethlehem hatten sie einen Posten aufgestellt. David aber hatte sich in einer Bergfestung verschanzt, in der Adullamhöhle. Dort suchten ihn drei seiner dreißig Offiziere auf. 17 David hatte großen Durst und sagte zu ihnen: »Wer holt mir einen Schluck Wasser aus dem Brunnen am Tor von Bethlehem?« 18 Da drangen die drei Offiziere ins Heerlager der Philister ein, schöpften Wasser aus dem Brunnen bei Bethlehem und brachten es David. Doch er wollte es nicht trinken, sondern schüttete es aus als Trankopfer für den HERRN 19 und sagte: »Mein Gott bewahre mich vor einer solchen Tat! Da könnte ich ja gleich das Blut dieser Männer trinken, die ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, um mir das Wasser zu holen!« Darum wollte er nichts davon trinken.
So setzten sich diese drei Männer für den König ein.
20-21 Joabs Bruder Abischai führte die drei an. Einmal erstach er mit seinem Speer im Kampf 300 Mann. Er war der berühmteste dieser drei Offiziere, aber er gehörte nicht zu den »drei Helden«.
22 Benaja aus Kabzeel, ein Sohn von Jojada, war ein starker Mann, der große Taten vollbrachte. Er tötete die beiden gefürchteten Soldaten der Moabiter, die »Löwen aus Moab« genannt wurden. Als es einmal geschneit hatte, stieg er in eine Zisterne hinunter und tötete einen Löwen, der dort hineingefallen war. 23 Ein anderes Mal brachte er einen Ägypter um, einen riesigen, über zweieinhalb Meter großen Mann. Sein Speer war so dick wie ein kleiner Baum, während Benaja nur einen Stock in der Hand hatte. Benaja ging auf den Ägypter zu, riss ihm den Speer aus der Hand und erstach ihn damit. 24 Weil Benaja, der Sohn von Jojada, solche Taten vollbrachte, war er als einer jener drei Offiziere bekannt. 25 Er war der berühmteste unter den dreißig Offizieren, aber er gehörte nicht zu den »drei Helden«. David machte ihn zum Oberbefehlshaber seiner Leibwache.
26 Folgende Männer gehörten zu den besten Soldaten Davids: Asaël, der Bruder von Joab; Elhanan, der Sohn von Dodo, aus Bethlehem; 27 Schammot aus Harod; Helez aus Pelet; 28 Ira, der Sohn von Ikkesch, aus Tekoa; Abiëser aus Anatot; 29 Sibbechai aus Huscha; Ilai aus Ahoach; 30 Mahrai aus Netofa; Heled, der Sohn von Baana, aus Netofa; 31 Ittai, der Sohn von Ribai, aus Gibea im Stammesgebiet von Benjamin; Benaja aus Piraton; 32 Hiddai aus dem Gaasch-Tal; Abiël aus Araba; 33 Asmawet aus Bahurim; Eljachba aus Schaalbon; 34 die Söhne von Haschem aus Gison; Jonatan, der Sohn von Schage, aus Harar; 35 Ahiam, der Sohn von Sachar, aus Harar; Elifal, der Sohn von Ur; 36 Hefer aus Mechera; Ahija aus Palon; 37 Hezro aus Karmel; Naarai, der Sohn von Esbai; 38 Joel, ein Bruder von Nathan; Mibhar, der Sohn von Hagri; 39 der Ammoniter Zelek; Nachrai, der Waffenträger von Joab, dem Sohn von Zeruja, aus Beerot; 40 Ira und Gareb aus Jattir; 41 der Hetiter Uria; Sabad, der Sohn von Achlai; 42 Adina, der Sohn von Schisa, er war einer der führenden Männer vom Stamm Ruben und hatte eine Gruppe von dreißig Soldaten unter sich; 43 Hanan, der Sohn von Maacha; Joschafat aus Mitni; 44 Usija aus Aschtarot; Schama und Jehiël, die Söhne von Hotam, aus Aroër; 45 Jediaël und Joha, die Söhne von Schimri, aus Tiz; 46 Eliël aus Mahawim; Jeribai und Joschawja, die Söhne von Elnaam; der Moabiter Jitma; 47 Eliël, Obed und Jaasiël aus Zoba.
Davids erste Anhänger in Ziklag
12 1 Als David noch in Ziklag lebte, um sich vor Saul, dem Sohn von Kisch, zu verstecken, schlossen sich ihm erfahrene Soldaten an, die im Krieg für ihn kämpften. 2 Sie waren ausgezeichnete Bogenschützen und konnten mit der rechten und mit der linken Hand Pfeile abschießen und Steine schleudern. Zu dieser Truppe gehörten vom Stamm Benjamin aus Sauls Sippe:
3 Ahiëser, ihr Anführer, und Joasch, sie beide waren Söhne von Schemaa aus Gibea; außerdem Jesiël und Pelet, die Söhne von Asmawet; Beracha und Jehu aus Anatot; 4 Jischmaja aus Gibeon; er war als Anführer der dreißig Offiziere Davids berühmt; 5 weiter Jirmeja, Jahasiël, Johanan und Josabad aus Gedera; 6 Elusai, Jerimot, Bealja, Schemarja und Schefatja aus Haruf. 7 Aus der Sippe der Korachiter schlossen sich David folgende Männer an: Elkana, Jischija, Asarel, Joëser und Joschobam;
8 dazu kamen noch Joëla und Sebadja, die Söhne von Jeroham, aus Gedor. 9 Auch vom Stamm Gad liefen erfahrene Soldaten zu David über. Sie kamen zu ihm, als er sich noch in der Wüste in einer Bergfestung verborgen hielt. Sie waren kampferprobt, mutig wie Löwen und in den Bergen flink wie Gazellen. Sie waren mit Schild und Speer bewaffnet. 10 Ihr Befehlshaber hieß Eser, ihm unterstanden zehn Männer: Obadja, Eliab, 11 Mischmanna, Jirmeja, 12 Attai, Eliël, 13 Johanan, Elsabad, 14 Jirmeja und Machbannai.
15 Alle elf vom Stamm Gad wurden später Heerführer. Schon der Schwächste von ihnen konnte es im Kampf mit hundert Gegnern aufnehmen, der Stärkste sogar mit tausend.
16 Sie überquerten den Jordan im Frühling bei Hochwasser und schlugen alle Bewohner der Seitentäler im Osten und im Westen in die Flucht. 17 Auch von den Stämmen Benjamin und Juda kamen einige Männer zu David in die Bergfestung.
18 David ging ihnen entgegen und fragte: »Kommt ihr in friedlicher Absicht zu mir? Wollt ihr mir helfen? Dann könnt ihr euch meinen Soldaten anschließen! Oder wollt ihr mich an meine Feinde verraten, obwohl ich nichts verbrochen habe? Dann wird der Gott unserer Vorfahren euch strafen, denn er sieht es.«
19 Da wurde Amasai, der spätere Befehlshaber von Davids Elitetruppe, vom Geist Gottes ergriffen und rief:
»Zu dir, David, wollen wir gehören,
und für dich, Isais Sohn, kämpfen wir!
Wir wünschen dir und deinen Anhängern
Erfolg und Sieg!
Denn dein Gott ist da und hilft dir!«
Da nahm David die Männer bei sich auf und ernannte sie zu Führern seiner Kriegstruppe.
20 Auch vom Stamm Manasse liefen einige Soldaten zu David über, als dieser mit den Philistern gegen Saul in den Krieg ziehen wollte. Zuletzt aber durfte David nicht an der Schlacht teilnehmen. Die Fürsten der Philister befürchteten, er könne wieder zu Saul, seinem früheren Herrn, überlaufen und sie ins Verderben stürzen. Darum schickten sie ihn zurück. 21 Als David nun auf dem Weg nach Ziklag war, schlossen sich ihm folgende Offiziere vom Stamm Manasse an: Adnach, Josabad, Jediaël, Michael, Josabad, Elihu und Zilletai. Jeder von ihnen war Befehlshaber über 1000 Soldaten gewesen. 22 Sie halfen David im Kampf gegen die Banden der Amalekiter. David machte sie zu Truppenführern in seinem Heer, denn sie waren erfahrene Soldaten.
Kommentar
Setze deine Hoffnung darauf, dass der König wiederkommt
Wir hoffen auf Jesus, den König, der eines Tages kommen wird, um Sein Reich für immer aufzurichten. Während wir von den Königen im Alten Testament lesen, ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass selbst die, die vorbildlich regierten, nur ein schwaches Abbild des einen letzten Königs abgaben.
In den Augen des Chronisten war David der perfekte König: „Du hast das Heer Israels im Kampf angeführt. Und der Herr, dein Gott, hat dir zugesagt: `Du wirst wie ein Hirte mein Volk Israel führen und wirst der Anführer meines Volkes Israel sein´“ (11,2). „Und sie salbten ihn zum König über Israel, wie der Herr es durch Samuel vorausgesagt hatte“ (11,3). „David wurde immer mächtiger, weil der Herr, der Allmächtige, mit ihm war“ (11,9).
David konnte nicht alles allein machen. Er brauchte ein Team, das ihn unterstützte. Dreißig Helden (LUT), zu denen auch die „Drei“ zählten. Ich bin so dankbar für die Frauen und Männer, die meine Frau und mich unterstützen und ermutigen, die Gemeinde zu leiten. Ohne dieses wunderbare Team würden wir nicht ansatzweise schaffen, was wir tun.
Über Amasai, den späteren Anführer der Dreißig, „kam der Geist [Gottes]“… und er sagte: „Wir gehören zu dir, David! Wir stehen auf deiner Seite…denn dein Gott hilft dir“ (12,19-22). Wie sehr muss das David gestärkt haben.
In diesen Versen sehen wir die unmittelbare Verbindung zwischen dem Königreich Israel und dem Reich Gottes (1. Chronik 28,5; 29,23; 2. Chronik 13,8). Es gab keinen Zweifel an der Kontinuität der Königsherrschaft, denn sie stand unter dem Schutz Gottes.
Als der Chronist diese Zeilen (hunderte von Jahren später) aufschrieb, gab es jedoch keinen König mehr. In der Hoffnung, dass wieder ein König wie David eingesetzt würde, berichtete er über die Vergangenheit. Das war die Hoffnung Israels – ein zukünftiger König. Jesus war dieser König, der gesalbte König, der Messias (Psalm 89,52).
Wir hoffen heute darauf, dass Jesus wiederkommt. Wie Bischof Leslie Newbigin es formuliert, „Der Horizont der Christen ist: „Er wird wiederkommen“ und „Wir warten auf die Wiederkehr des Herrn.“ Das kann morgen oder irgendwann sein, aber das ist unser Horizont. Dieser Horizont ist für mich der Grund, warum ich voller Hoffnung bin und der meinem Leben einen Sinn gibt.“
Gebet
Vater, ich danke Dir, dass sich alle Hoffnung Israels erfüllte, als Jesus, der gesalbte König, kam. Danke, dass wir jetzt erwartungvoll auf Seine Wiederkehr hoffen.
“Gelobt sei der Herr für immer! Amen, ja Amen!” (Psalm 89,53).
Pippa fügt hinzu
1. Chronik 11,10–25
Ich bin umgeben von starken Männern und Frauen in meiner Familie. Sie nehmen es mit den Riesen der Ungerechtigkeit auf. Manchmal tragen sie mir auch nur die Koffer; aber das ist auch ganz praktisch.
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Verweise
Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“)
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Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®.
Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“