Tag 358

Leben mit Hoffnung

Weisheit Psalm 146,1–10
Neues Testament Offenbarung 14,14–15,8
Altes Testament Esra 10,1–44

Einführung

Im Juli 1999 sprach Ralph Crathorne in unserer Gemeinde über den Tod seiner achtjährigen Tochter, die kurz zuvor an einem Hirntumor gestorben war.

Ich erinnere mich noch gut daran, als ich Sasha im Krankenhaus besucht habe. Auf der Fahrt im Taxi überlegte und betete ich verzweifelt, was Gott wohl wollte, dass ich zu ihr sagte. Mir kam nur ein Wort in den Sinn: Hoffnung.

In seinem Vortrag sagte Ralph, „Dieses eine Wort explodierte förmlich in meinem Geist. Es war, als sähe ich zum ersten Mal in ganzer Fülle, was Gott mit „Leben mit Hoffnung“ meint. Es ist kein „Ich hoffe, dass dies oder jenes passiert, aber wahrscheinlich kommt es doch anders.“ Es ist die sichere, zuversichtliche und gewisse Hoffnung – für die Gott uns geschaffen hat.

Wir hoffen nicht auf ein bestimmtes Ergebnis, sondern auf den Herrn.

Auch Sasha hielt fest an der Hoffnung – vielleicht nicht auf Heilung, wobei das auch dazugehörte, sondern eine tiefere Hoffnung; an der Hoffnung, die der Gewissheit entspringt, in der Hand eines liebenden Gottes zu sein.“

In den letzten Wochen ihres Lebens verlor sie ihr Augenlicht. Ralph erzählte, „Ich erinnere mich, dass ich neben ihr im Bett lag und sie fragte, ,Sasha, siehst du manchmal Engel?‘ Sie war schon ziemlich schwach und antwortete nur, ,Nein, Papa.‘ Ich war ein bisschen enttäuscht, entschloss mich aber weiter zu fragen: ,Siehst du manchmal Jesus?‘ ,Selbstverständlich, sehe ich Ihn. Er hält meine Hand.‘“

„Der Traum, dass sie geheilt werden würde, zerbarst. Aber wir sind nicht enttäuscht von Gott. Er hat Sich nicht verändert. Er gießt Seine Liebe nach wie vor in unsere Herzen aus. Wir verstehen nicht, warum sie so früh sterben musste. Das werden wir wohl nie wirklich. Eines Tages werden wir es wissen… Das sind die grundlegenden Prinzipien eines Lebens mit Hoffnung.

Weisheit

Psalm 146,1–10

Gott schützt die Schwachen

1 Halleluja – lobt den HERRN!

Ich will den HERRN loben mit ganzer Hingabe,

2 ja, ich will ihn loben, solange ich bin!
 Zur Ehre meines Gottes will ich singen mein Leben lang.
3 Setzt euer Vertrauen nicht auf Leute,
 die Einfluss haben und Macht ausüben!
 Sie sind doch bloß vergängliche Menschen
 und können euch nicht retten.
4 Sie werden sterben und zu Staub zerfallen;
 und wenn ihr Lebensgeist sie verlässt,
 dann vergehen auch all ihre Pläne.
5 Glücklich aber ist der Mensch,
 der seine Hilfe von dem Gott Jakobs erwartet!
 Glücklich ist, wer seine Hoffnung auf den HERRN setzt!

6 Denn er hat Himmel und Erde geschaffen,
 das Meer und alles, was es dort gibt.
 Für immer wird er zu seinem Wort stehen!
7 Den Unterdrückten verschafft er Recht,
 den Hungernden gibt er zu essen,
 und die Gefangenen befreit er.
8-9 Der HERR macht die Blinden wieder sehend
 und richtet die Niedergeschlagenen auf.
Er bietet den Ausländern Schutz
 und sorgt für die Witwen und Waisen.
 Er liebt alle, die seinen Willen tun, aber diejenigen,
 die ihn missachten, führt er in die Irre.

10 Der HERR regiert für immer und ewig.
 Zion, dein Gott herrscht für alle Zeit!

Lobt den HERRN – halleluja!

Kommentar

Setze deine Hoffnung auf das Richtige

Viele setzen auf das falsche Pferd. Sie bauen auf Reichtum, eine erfolgreiche Karriere, eine langfristige Beziehung oder auf Image oder Status. Daran ist zunächst nichts verkehrt, aber all das bildet kein ausreichend festes Fundament, um dein Leben darauf aufzubauen.

Worauf du deine Hoffnung setzt, ist wirklich wichtig: „Setzt euer Vertrauen nicht auf die Mächtigen dieser Welt; sie können euch nicht helfen. Sie hören auf zu atmen und kehren wieder zur Erde zurück und mit ihnen sind all ihre Pläne gestorben“ (146,3-4).

Der Psalmist erklärt, worauf du deine Hoffnung setzen kannst: „glücklich ist der, dem der Gott Israels hilft, der seine Hoffnung auf den Herrn, seinen Gott, setzt“ (5). Wenn du auf den Herrn setzt, „ist diese Zuversicht wie ein starker und vertrauenswürdiger Anker für unsere Seele“ (Hebräer 6,19).

Der Psalmist hofft fest auf den Herrn. Er preist Gott ohne Unterlass (146,1-2). Er erkennt, dass Er „Himmel und Erde geschaffen hat, das Meer und alles, was es dort gibt“ und dass „er für immer zu seinem Wort stehen wird“ (146,6).

Der Gott der Hoffnung gibt den Hoffnungslosen eine neue Hoffnung und fordert dich und mich auf, dasselbe zu tun.

Der Psalmist zählt einige auf, denen Gott vor allem Hoffnung gibt: „den Unterdrückten“ (7a), „den Hungrigen“ (7b), den „Gefangenen“ (7c), den „Blinden“ (8a), den „Fremden unter uns“ (9a) und den „Waisen und Witwen“ (9b).

Gebet

Ich danke Dir, Herr, dass ich auf Dich hoffen kann. Danke, dass Du ein starker und vertrauenswürdiger Anker für meine Seele bist. Bitte hilf mir, diese Hoffnung an die weiterzugeben, die sie am nötigsten haben.

Neues Testament

Offenbarung 14,14–15,8

Gottes Ernte

14 Danach sah ich eine weiße Wolke. Darauf saß einer, der wie ein Mensch aussah. Er trug eine goldene Krone auf dem Kopf und hielt in der Hand eine scharfe Sichel. 15 Nun kam ein Engel aus dem Tempel und rief ihm zu: »Nimm deine Sichel und fang an zu ernten! Denn die Erntezeit ist gekommen, und die Erde ist reif dafür.« 16 Und der auf der Wolke saß, schwang seine Sichel über die Erde, und die Ernte wurde eingebracht.

17 Ein anderer Engel trat aus dem Tempel im Himmel. Auch er hatte eine scharfe Sichel. 18 Dazu kam noch ein Engel vom Altar, der Gewalt über das Feuer hatte. Er rief dem Engel mit der Sichel laut zu: »Nimm deine scharfe Sichel und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde; sie sind reif.« 19 Da ließ der Engel seine Sichel über die Erde gleiten und erntete die Trauben. Er warf sie in die große Weinpresse des Zornes Gottes. 20 Draußen vor der Stadt wurde der Saft aus den Trauben gekeltert. Ein riesiger Blutstrom ergoss sich aus der Weinpresse: 300 Kilometer weit und so hoch, dass er den Pferden bis an die Zügel reichte.

Die sieben letzten Katastrophen

15 1 Danach sah ich am Himmel eine andere große und beeindruckende Erscheinung: Sieben Engel waren dort, und ihre Aufgabe war es, sieben Katastrophen auf die Erde zu bringen. Erst danach sollte sich Gottes Zorn legen. 2 Ich sah so etwas wie ein Meer, durchsichtig wie Glas. Es hatte den Anschein, als sei es mit Feuer vermischt. An seinem Ufer standen alle, die Sieger geblieben waren über das Tier, die seine Statue nicht angebetet und die Zahl seines Namens nicht angenommen hatten. In ihren Händen hielten sie Harfen, die Gott ihnen gegeben hatte. 3 Sie sangen das Lied des Lammes. Es ist dasselbe Lied, das schon Mose, der Diener Gottes, gesungen hatte:

»Groß und wunderbar sind deine Taten,
 Herr, du allmächtiger Gott!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege,
 du König aller Völker!
4 Wer sollte dir, Herr, nicht in Ehrfurcht begegnen
 und wer deinen Namen nicht rühmen und ehren?
Nur du allein bist heilig!
 Alle Völker werden kommen und vor dir niederfallen,
um dich anzubeten. Denn alle werden erkennen,
 wie vollkommen gerecht dein Handeln ist!«

5 Dann sah ich, wie im Himmel der Tempel, das heilige Zelt, weit geöffnet wurde. 6 Aus dem Tempel kamen die sieben Engel, die sieben Katastrophen über die Erde bringen sollten. Sie trugen Leinengewänder, rein und strahlend weiß, und einen goldenen Gürtel um die Brust. 7 Eine von den vier mächtigen Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen. Jede von ihnen war gefüllt mit dem Zorn des Gottes, der ewig lebt. 8 Die Wolke der Herrlichkeit und Macht Gottes erfüllte den Tempel. Niemand konnte ihn betreten, bevor die sieben Engel die sieben Katastrophen zum Abschluss gebracht hatten.

Kommentar

Blicke hoffnungsvoll nach vorne

Hoffnung ist mehr als ein starkes Gefühl, überhaupt mehr als nur ein Gefühl. Sie ist unabhängig von den Umständen. Wahre Hoffnung ist die andauernde, positive Einstellung, dass sich die Dinge zum Guten wenden werden, egal wie die Umstände sein mögen.

„Hoffnung hat ein dickes Fell und erträgt viele Schläge“, schrieb einst John Bunyan (1628-1688). „Sie wird alles ertragen, wenn der Grund für die Freude stimmt, die sie erwartet… Hoffnung lässt die Seele geduldig unter dem Kreuz ausharren, bis die Zeit gekommen ist, die Krone zu empfangen.“

Ein Blick in die Welt zeigt uns, wie ungerecht es zugeht. Guten Menschen passieren schlimme Dinge. Das Böse scheint oft zu gedeihen. Heute mag es viel Unrecht geben, aber eines Tages wird es Gerechtigkeit für alle geben. Gott wird alles geraderücken.

Bischof Lesslie Newbigin drückte es so aus: „Die Perspektive eines Christen ist, ‚Er wird wiederkommen‘ und ‚Wir warten auf das Kommen des Herrn‘. Es kann morgen oder irgendwann anders passieren, aber das ist die Perspektive. Diese Perspektive ist für mich elementar. Sie lässt mich hoffnungsvoll nach vorne schauen und gibt meinem Leben dadurch Sinn.“

Hier nun bekommt Johannes einen kleinen Einblick, wie es sein wird, wenn „am Ende alles geradegerückt wird“. Jesus wird der Richter sein. „Dann sah ich einen, der wie der Menschensohn aussah, auf einer weißen Wolke sitzen. Er hatte eine goldene Krone auf dem Kopf und eine scharfe Sichel in der Hand“ (14,14).

Jesus sagte, dass in diesem Leben Weizen und Unkraut bis zur Ernte nebeneinander wachsen werden (Matthäus 13,30). „Die Ernte ist das Ende der Welt, und die Erntehelfer sind die Engel“ (Matthäus 13,39). Das Unkraut wird ausgerissen und vernichtet werden, erklärt Er und „alle, die zu Gott gehören, werden im Reich ihres Vaters leuchten wie die Sonne“ (Matthäus 13,43).

Es gibt ein rigoroses Gericht, in dem alles Böse wie in einer „große[n] Weinpresse, die den Zorn Gottes bedeutet“, vernichtet wird (14,19).

Erinnere dich beim Lesen dieser Worte daran, dass Jesus den Kelch mit Gottes Zorn für dich am Kreuz getrunken hat, und dass du deshalb vor diesem Gericht gerettet bist. Dieser Abschnitt zeigt uns, wie es aussehen wird, wenn Gottes Gericht vollendet ist (15,1). Johannes sieht „etwas, das wie ein mit Feuer vermischtes Kristallmeer aussah“ (15,2) – ein Bild, in dem sich brennende Reinheit und Klarheit vereinen. Friede und Gerechtigkeit kommen zusammen.

Das Gericht Gottes läutert die Welt, zerstört das Böse und alle Verderbtheit und rettet Sein Volk aus der Hand seiner Verfolger und Gegner („das Tier und sein Standbild“; 15,2).

So wie das Volk einst nach seinem Auszug aus Ägypten, als sie das Rote Meer durchquert hatten, Gott ein lautes Loblied sangen, steigt nun ein großes Loblied auf zu Gott:

 „Groß und wunderbar sind deine Taten, Herr, Gott, Allmächtiger.
  Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, König der Völker…
 Alle Völker werden kommen und vor dir anbeten,
  denn deine gerechten Taten sind offenbart worden“ (15,3-4).

Gebet

Danke, Herr, dass Du eines Tages alles wieder zurechtrücken wirst. Danke, dass ich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken kann, weil Jesus am Kreuz für mich gestorben ist.

Altes Testament

Esra 10,1–44

Trennung von den heidnischen Frauen

10 1 Während Esra vor dem Tempel kniete und Gott die Schuld seines Volkes unter Tränen bekannte, sammelten sich um ihn sehr viele Männer, Frauen und Kinder aus Israel. Auch sie weinten heftig. 2 Schechanja, der Sohn von Jehiël, aus der Sippe Elam sagte zu Esra: »Ja, wir sind unserem Gott untreu geworden, weil wir heidnische Frauen geheiratet haben. Doch auch jetzt gibt es für Israel noch Hoffnung: 3 Lasst uns mit unserem Gott einen Bund schließen und schwören, uns von den heidnischen Frauen und ihren Kindern zu trennen. Wir werden tun, was du und die anderen, die Ehrfurcht vor Gottes Geboten haben, uns sagen. Das Gesetz des Herrn muss befolgt werden! 4 Und nun steh auf und nimm die Angelegenheit selbst in die Hand. Wir werden dich dabei unterstützen. Sei mutig und entschlossen!«

5 Da stand Esra auf. Er ließ alle führenden Männer der Priester, der Leviten und des ganzen Volkes schwören, nach Schechanjas Rat zu handeln. 6 Dann verließ Esra den Platz vor dem Haus Gottes und ging in die Tempelkammer von Johanan, Eljaschibs Sohn. Dort blieb er die Nacht über, ohne etwas zu essen und zu trinken, denn er trauerte über die Sünde der Israeliten.

7-8 Auf Beschluss der Sippenoberhäupter und führenden Männer wurde in Jerusalem und in ganz Juda folgende Botschaft verbreitet: »Alle aus der Verbannung zurückgekehrten Israeliten haben sich innerhalb von drei Tagen in Jerusalem einzufinden. Wer der Aufforderung nicht folgt, wird aus der Gemeinde ausgeschlossen, und sein gesamter Besitz wird eingezogen.«

9 Da kamen alle Männer aus den Stämmen Juda und Benjamin vor Ablauf des dritten Tages nach Jerusalem. Es war der 20. Tag des 9. Monats. Die Versammelten saßen auf dem Tempelvorplatz. Sie hatten große Angst und zitterten vor Kälte, denn es regnete stark. 10 Esra, der Priester, stand auf und sagte zu ihnen: »Ihr seid Gott untreu geworden. Ihr habt heidnische Frauen geheiratet und so noch größere Schuld auf Israel geladen. 11 Bekennt jetzt dem HERRN, dem Gott eurer Vorfahren, eure Sünden! Und dann tut, was er von euch erwartet: Sondert euch ab von den anderen Völkern im Land, trennt euch von euren heidnischen Frauen!«

12 Alle Versammelten riefen: »Du hast recht! Was du uns gesagt hast, müssen wir tun! 13 Aber wir sind zu viele, außerdem ist Regenzeit. Wir können nicht im Freien bleiben. Die Angelegenheit lässt sich auch nicht in ein oder zwei Tagen regeln. Zu viele sind davon betroffen. 14 Die Oberhäupter unseres Volkes sollen hierbleiben und die ganze Versammlung vertreten. Alle, die heidnische Frauen geheiratet haben, sollen an einem bestimmten Tag mit den führenden Männern und Richtern ihres Ortes vor ihnen erscheinen. Erst wenn wir alles in Ordnung gebracht haben, wird Gott seinen glühenden Zorn wieder von uns abwenden.« 15 Alle waren einverstanden, bis auf Jonatan, der Sohn von Asaël, und Jachseja, der Sohn von Tikwa. Sie wurden von Meschullam und dem Leviten Schabbetai unterstützt.

16-17 Doch die Israeliten setzten ihren Beschluss in die Tat um. Der Priester Esra wählte einige Sippenoberhäupter aus, die alle Fälle untersuchen sollten, in denen jüdische Männer nichtjüdische Frauen geheiratet hatten. Am 1. Tag des 10. Monats begannen sie damit, und am 1. Tag des 1. Monats waren sie fertig.

18-19 Es folgt ein Verzeichnis der Männer, die mit heidnischen Frauen verheiratet waren. Sie gaben ihre Hand darauf, sich von diesen Frauen zu trennen, und brachten je einen Schafbock als Schuldopfer dar.

Von den Priestern: Maaseja, Eliëser, Jarib und Gedalja aus den Sippen von Jeschua, dem Sohn von Jozadak, und seinen Brüdern;

20 Hanani und Sebadja

aus der Sippe Immer;

21 Maaseja, Elia, Schemaja, Jehiël und Usija

aus der Sippe Harim;

22 Eljoënai, Maaseja, Jismael, Netanel, Josabad und Elasa

aus der Sippe Paschhur.

23 Von den Leviten:

Josabad, Schimi, Kelaja, den sie auch Kelita nannten, Petachja, Juda und Eliëser.

24 Von den Sängern:

Eljaschib.

Von den Torwächtern:

Schallum, Telem und Uri.

25 Von den übrigen Israeliten:

Ramja, Jisija, Malkija, Mijamin, Eleasar, Malkija und Benaja

aus der Sippe Parosch;

26 Mattanja, Secharja, Jehiël, Abdi, Jeremot und Elia

aus der Sippe Elam;

27 Eljoënai, Eljaschib, Mattanja, Jeremot, Sabad und Asisa

aus der Sippe Sattu;

28 Johanan, Hananja, Sabbai und Atlai

aus der Sippe Bebai;

29 Meschullam, Malluch, Adaja, Jaschub, Scheal und Jeremot

aus der Sippe Bani;

30 Adna, Kelal, Benaja, Maaseja, Mattanja, Bezalel, Binnui und Manasse

aus der Sippe Pahat-Moab;

31-32 Eliëser, Jischija, Malkija, Schemaja, Simeon, Benjamin, Malluch und Schemarja

aus der Sippe Harim;

33 Mattenai, Mattatta, Sabad, Elifelet, Jeremai, Manasse und Schimi

aus der Sippe Haschum;

34-37 Maadai, Amram, Uël, Benaja, Bedja, Keluhi, Wanja, Meremot, Eljaschib, Mattanja, Mattenai, Jaasai

aus der Sippe Bani;

38-42 Schimi, Schelemja, Nathan, Adaja, Machnadbai, Schaschai, Scharai, Asarel, Schelemja, Schemarja, Schallum, Amarja und Josef

aus der Sippe Binnui;

43 Jeïël, Mattitja, Sabad, Sebina, Jaddai, Joel und Benaja

aus der Sippe Nebo.

44 Alle diese Männer hatten Frauen

aus den anderen Völkern geheiratet. Nun trennten sie sich von ihnen und ihren Kindern.

Kommentar

Verliere nie die Hoffnung

Denkst du manchmal, dass du jetzt zu weit gegangen bist, etwas einmal zu oft gemacht oder zu schlimm versagt hast, als dass Gott dir nochmal vergeben könnte? Dieser Abschnitt macht uns Mut, dass noch Hoffnung besteht: „Aber trotzdem gibt es noch eine Hoffnung für Israel“ (10,2; GNB), sagt Schechanja zu Esra.

„Während Esra vor dem Haus Gottes auf den Knien lag und betete und unter Tränen dieses Geständnis ablegte, sammelte sich eine große Menschenmenge aus Israel um ihn - Männer, Frauen und Kinder -, und alle weinten bitterlich“ (10,1).

Esra fastete und trauerte über die Untreue von Gottes Volk. Insgesamt waren 113 Leute untreu geworden. Davon waren 86 „Laien“ und 27 zählten zu den Leviten. Nur weil jemand ordiniert ist, ist er nicht immun gegen Versuchungen.

Hier geht es um Israeliten, die Mischehen eingegangen waren. Inzwischen gab es wahrscheinlich bereits eine offizielle Zeremonie, in der Nichtjuden konvertieren konnten (s. 6,21), aber es scheint als hätten die Leute, um die es hier geht, sich geweigert zu konvertieren.

Esra sorgte sich, dass sie ihre Ehepartner (von denen viele leitende Aufgaben in Israel innehatten) von Gott wegziehen würden. Die Bibel ermahnt dich, ernsthaft darüber nachzudenken, wen du heiratest, und eine Ehe zu vermeiden, in der dich dein Partner von Gott wegziehen könnte (s. 2. Korinther 6,14 und den Kommentar vom 3. September).

Sich scheiden zu lassen (10,19) schien die Untreue jedoch noch schlimmer zu machen. Es handelt sich um einen für uns schwierigen Abschnitt. Interessant ist, dass keine Einigkeit in diesem Punkt herrschte (10,15). War es erst einmal zur Untreue gekommen, konnte es eigentlich nur eine Notlösung geben. Als dasselbe Thema im Neuen Testament zur Sprache kam, bekamen die, die mit Ungläubigen verheiratet waren, eine andere Antwort: sie sollten verheiratet bleiben und ihren Partnern Vorbild und Segen sein (s. 1. Korinther 7; 1. Petrus 3).

Gebet

Herr Jesus, hilf uns, unsere Sünde und die Sünde unserer Gemeinschaft ernst zu nehmen – lass uns beten, bekennen, weinen, uns vor Dir auf die Knie werfen und den festen Entschluss fassen, in Zukunft alle Untreue zu meiden. Danke, dass unsere Hoffnung im Herrn ist, „der für immer zu seinem Wort stehen wird“ (Psalm 146,6; Hfa).

Pippa fügt hinzu

Psalm 146,8b

„Der Herr richtet die auf, die verzweifelt sind.“

Dieser Vers ist eine Erinnerung daran, dass es vielen an diesem Weihnachtsfest schlecht geht. Wie richtet Gott diese Menschen auf? Vielleicht möchte Er uns dazu benutzen.

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Verweise

Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottland (no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) \t Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“

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