Gesundheitstipps
Einführung
•\tMeide Rauchen und andere Tabakprodukte
•\tÜbe jeden Tag eine körperliche Aktivität aus
•\tErnähre dich ausgewogen und gesund
•\tAchte auf ein gesundes Gewicht
•\tSorge für einen gesunden Blutdruck
•\tKontrolliere deinen Cholesterinwert
•\tAchte auf einen gesunden Blutzuckerspiegel
Laut der American Heart Association sollte es dir mit diesen sieben Tipps gelingen, dein leibliches Herz gesund zu erhalten.
Das menschliche Herz wiegt weniger als 450g. Es schlägt täglich ca. 100.000 Mal und im Durchschnitt über 2,5 Milliarden Mal in einem Menschenleben. Das System deiner Blutgefäße (Arterien, Venen und Kapillaren) ist mehr als 60.000 km lang und reicht somit mehr als zweimal um die Erde.
Nicht nur eine Wahnsinnsleistung; das Herz ist das Herzstück des menschlichen Lebens. Ohne Herz würde dein Körper schnell aufhören zu arbeiten. Herzerkrankungen sind die Todesursache Nummer 1 der westlichen Welt.
Jesus hatte viel über das Herz zu sagen. Das Herz ist eine Metapher für das innere Leben. Das Wort, das Jesus benutzte, bezeichnete den Ort körperlichen, geistlichen und seelischen Lebens. Das Herz ist das Zentrum und die Quelle allen inneren Lebens – des Denkens, Fühlens und des Wollens.
Dein Herz liegt Gott sehr am Herzen. Er möchte, dass dein Herz gesund ist. Zu Samuel sagte Er, „Denn [der Herr] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an!“ (1. Samuel 16,7; SLA).
Noch wichtiger als ein gesundes körperliches Herz ist der Zustand unseres geistlichen Herzens. In den heutigen Texten finden wir Tipps, wie wir unser geistliches Herz in Schuss halten können.
Sprüche 6,20–29
20 Mein Sohn, gehorche deinem Vater
und deiner Mutter und schlage
ihre Weisungen nicht in den Wind!
21 Erinnere dich zu jeder Zeit an ihre Worte
und bewahre sie in deinem Herzen!
22 Tag und Nacht sollen sie dich begleiten,
dich beschützen, wenn du schläfst,
und dich beraten, sobald du morgens aufwachst.
23 Denn die Erziehung deiner Eltern
ist wie ein Licht, das dir den richtigen Weg weist;
ihre Ermahnungen eröffnen dir den Zugang
zu einem erfüllten Leben.
24 Sie warnen dich vor der Frau eines anderen,
vor der Ehebrecherin, die dich mit betörenden
Worten lockt.
25 Lass dich nicht von ihren Reizen einfangen,
begehre sie nicht, wenn sie dir schöne Augen macht.
26 Für eine Hure bezahlst du nur so viel wie für ein
Brot, aber wenn du mit einer verheirateten Frau die Ehe
brichst, bezahlst du es teuer mit deinem Leben.
27 Kann man etwa Feuer in der Manteltasche tragen,
ohne den Mantel in Brand zu stecken?
28 Kann man etwa barfuß über glühende Kohlen
gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen?
29 Genauso schlimm sind die Folgen,
wenn man mit der Frau eines anderen schläft:
Keiner, der es tut, bleibt ungestraft.
Kommentar
Bewahre dein Herz
Jesus lehrte, dass Ehebruch im Herzen beginnt. Er sagte, „Wer eine Frau auch nur mit einem Blick voller Begierde ansieht, hat im Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen“ (Matthäus 5,28). Dabei bezieht Er Sich auf das Buch der Sprüche, in dem es heißt, „Begehre nicht in deinem Herzen ihre Schönheit“ (6,25; ELB).
Er warnt vor den schrecklichen Gefahren des Ehebruchs. Dabei handelt es sich um etwas, das Macht hat wie Feuer. Am richtigen Ort (so wie Feuer im Kamin) ist Sex und in der Ehe die Quelle großen Segens. Wenn du aber deinen sexuellen Wünschen gestattest, in die falsche Richtung zu gehen, ist das, als fasse man in lodernde Flammen: „Kann ein Mann Feuer unter seinem Mantel tragen, ohne dabei in Brand zu geraten? Kann er über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen? Genauso ergeht es einem Mann, der mit der Frau eines anderen schläft“ (6,27-29).
Ehebruch kommt für gewöhnlich nicht aus dem Nichts. Treuebruch beginnt im Herzen. Dort müssen wir Selbstdisziplin üben. Behalte diese weisen Worte „stets in deinem Herzen“ (6,21).
Gebet
Herr, bitte hilf mir, Deine Worte in meinem Herzen zu bewahren; dass sie mich begleiten, mich im Schlaf behüten; dass ich mich an sie erinnere, wenn ich morgens aufwache und sie mir ein Licht auf meinem Weg sein mögen. Herr, bewahre mein Herz.
Markus 12,28–44
Was ist das wichtigste Gebot?
28 Ein Schriftgelehrter hatte diesem Wortwechsel zugehört und war von der Antwort beeindruckt, die Jesus den Sadduzäern gegeben hatte. Er ging zu ihm hin und fragte ihn: »Welches ist von allen Geboten Gottes das wichtigste?«
29 Jesus antwortete: »Dies ist das wichtigste Gebot: ›Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. 30 Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit eurem ganzen Verstand und mit all eurer Kraft.‹ 31 Ebenso wichtig ist das andere Gebot: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ Kein anderes Gebot ist wichtiger als diese beiden.«
32 Darauf meinte der Schriftgelehrte: »Richtig, Lehrer. Das ist wahr: Es gibt nur einen Gott und keinen anderen außer ihm. 33 Ihn zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit aller Kraft und auch seinen Mitmenschen so zu lieben wie sich selbst, das ist viel mehr wert als all die Brandopfer und übrigen Opfer, die wir ihm bringen.«
34 Jesus sah, wie weise der Mann ihm geantwortet hatte, und sagte zu ihm: »Du bist nicht weit von Gottes Reich entfernt.« Danach wagte niemand mehr, Jesus weitere Fragen zu stellen.
Wer ist der Christus?
35 Als Jesus im Tempel lehrte, stellte er die Frage: »Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Christus, der von Gott erwählte Retter, sei ein Nachkomme von König David? 36 David selbst hat doch, geleitet vom Heiligen Geist, gesagt:
›Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn:
Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe
und du deinen Fuß auf ihren Nacken setzt!‹
Die Heuchelei der Schriftgelehrten
37 Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?«
38 Er fuhr fort, sie zu lehren, und sagte: »Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie laufen gern in langen Gewändern herum und erwarten, dass die Leute sie auf der Straße ehrfurchtsvoll grüßen. 39 In der Synagoge sitzen sie am liebsten in der ersten Reihe, und bei den Festen wollen sie die Ehrenplätze bekommen. 40 Gierig reißen sie den Besitz der Witwen an sich, und ihre langen Gebete sollen bei den Leuten Eindruck schinden. Gottes Strafe wird sie besonders hart treffen.«
Viel Geld – aber kein Opfer
41 Jesus setzte sich nun in die Nähe des Opferkastens im Tempel und beobachtete, wie die Leute ihr Geld einwarfen. Viele Reiche gaben hohe Beträge. 42 Dann aber kam eine arme Witwe und warf zwei der kleinsten Münzen in den Opferkasten.
43 Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben, aber diese Frau ist arm und gab alles, was sie hatte – sogar das, was sie dringend zum Leben gebraucht hätte.«
Kommentar
Liebe Jesus von ganzem Herzen
Markus 12,28–37
Jesu Lehre ist entzückend: „die große Volksmenge hörte ihm mit Freude zu“ (12,37b; SLA). Wenn ich diesen Lehrabschnitt mit einem Wort zusammenfassen müsste, würde ich es mit dem Wort „Liebe“ tun.
Als Jesus von einem der Schriftgelehrten gefragt wird, was denn nun das wichtigste Gebot sei, antwortet Er, „du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft lieben. Das zweite ist ebenso wichtig: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (12,30-31). Bei Jesu Lehre dreht sich letztlich alles um „Liebe“. Liebe, die im Herzen ihren Anfang hat und von dort überfließt in liebevolle Beziehungen zu anderen Menschen.
Wer ist „der Herr“? Das ist die unterschwellige Frage, um die es hier eigentlich geht: „Für wen hält der Mann sich?“. Im Tempel dreht Jesus den Spieß um und fordert sie mit einer Frage nach dem Messias, dem „Christus“ heraus (12,35).
Aus Psalm 110 zitierend, stellt Er ihnen eine Frage. Er stellt ihre Vorstellung infrage, dass der Christus lediglich ein König aus dem Geschlecht Davids sein würde. Er wird nicht nur ein Sohn Davids sein, sondern auch dessen Herr (12,35-37a).
Wir wissen, dass Jesus „der Herr“ ist. Das Gebot, liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, ist das Gebot, Jesus von ganzem Herzen zu lieben.
Jesus interessiert sich nicht für gesetzlichen Buchstabenglauben, sondern für den Geist des Gesetzes. Ihn interessiert nicht die äußere Erscheinung, sondern das Herz.
Schau auf dein Herz
Markus 12,38–40
Ich spreche für mich selbst, wenn ich sage, dass Heuchelei auch in meinem Leben immer eine Gefahr darstellt. Es ist die Versuchung, sich um die eigene Stellung, Bühne, Titel und Ehre Gedanken zu machen. Auch die Frage, beten wir, um zu beeindrucken oder aus dem Herzen?
Jesus übt starke Kritik an den geistlichen Leitern Seiner Zeit, von denen Er sagte, dass ihre Herzenshaltung nicht stimme. Sie sorgten sich mehr um die äußere Erscheinung der Dinge als darum, wie es in ihrem eigenen Herzen aussieht. Er sagt, „Sie lieben es, sich in wehenden Gewändern zu präsentieren und zu sehen, wie sich alle tief vor ihnen verneigen, wenn sie über die Marktplätze flanieren. Und sie beanspruchen, in den Synagogen und bei Festen auf den Ehrenplätzen zu sitzen! Doch gleichzeitig betrügen sie Witwen schamlos um ihren Besitz. Und um zu verbergen, wie sie wirklich sind, sprechen sie in der Öffentlichkeit lange Gebete“ (12,38-40).
All das deutet darauf hin, dass sie es liebten, wenn ihnen die Menschen mit großer Ehrerbietung und Respekt begegneten. Aber Gott geht es nicht um Status und Selbstdarstellung (12,40). Ihm geht es um dein Herz.
Gib von Herzen
Markus 12,41–44
Jesus interessiert Sich auch nicht dafür, wie dick dein Geldbeutel ist. Er interessiert Sich dafür, wie groß dein Herz ist.
Er stellt die weitverbreitete Annahme infrage, dass große Geschenke vor Gott mehr gelten würden als kleine. Jesus macht uns Mut, dass nicht nur die Reichen Gott mit ihren Geschenken erfreuen, sondern dass es die Armen ebenfalls tun. Zu den Reichen sagt Er, dass es nicht ausreiche, große Summen, die die der Armen um ein Vielfaches übertreffen, zu geben. Jesus sucht nach großzügigen, sich aufopfernden Herzen.
Was wir geben und wie wir geben, ist ein Spiegelbild unseres Herzens. Damit kritisiert Jesus nicht automatisch die Reichen, die große Geldsummen spenden, aber Er sagt, dass die arme Witwe, die „zwei kleine Münzen“ (12,42) hineinwarf, mehr gegeben hat als alle anderen.
Jesus sieht ihr Herz und die Tatsache, dass „diese arme Witwe mehr gegeben hat als alle anderen. Denn sie alle haben nur einen winzigen Bruchteil von ihrem Überfluss abgegeben, während diese Frau, so arm sie ist, alles gegeben hat, was sie besaß“ (12,43-44). Andere sehen aufs Äußere, Jesus sieht ins Herz. Es geht nicht darum, wie viel; Gott geht es um unsere Herzenshaltung dabei.
Gebet
Herr, hilf mir, Dich von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all meinen Gedanken und all meiner Kraft zu lieben. Vergib mir, wo ich mich um meinen Status oder den Eindruck, den ich hinterlasse, gesorgt habe. Herr, lass mich gern und großzügig geben. Schenke mir ein großzügiges Herz.
3. Mose 13,1–59
Anweisungen über die Feststellung von Aussatz
1 Der HERR sagte zu Mose und Aaron: 2 »Wenn jemand auf seiner Haut eine Schwellung, einen Ausschlag oder einen hellen Fleck entdeckt und darum Verdacht auf Aussatz besteht, dann soll er zum Priester gebracht werden, zu Aaron oder zu einem seiner Söhne. 3 Der Priester untersucht die erkrankte Stelle: Ist das Haar dort weiß geworden und erscheint die Haut tiefer als ringsum, dann ist es Aussatz, und der Priester muss den Kranken für unrein erklären. 4 Wenn der Fleck zwar weiß ist, aber nicht tiefer liegt als die Haut ringsum und sich das Haar auch nicht weiß verfärbt hat, soll der Priester den Betreffenden für sieben Tage an einen abgesonderten Ort schicken. 5 Am Ende dieser Woche untersucht ihn der Priester erneut. Sieht er, dass der weiße Fleck sich auf der Haut nicht weiter ausgebreitet hat, soll er den Betreffenden ein weiteres Mal für sieben Tage an einen abgesonderten Ort schicken. 6 Danach begutachtet ihn der Priester noch einmal. Sieht er, dass die Verfärbung der Haut nachgelassen und die Krankheit sich nicht weiter ausgebreitet hat, soll er ihn für rein erklären; denn der Fleck ist nur ein Hautausschlag. Der Kranke muss lediglich seine Kleider waschen, dann ist er wieder rein. 7 Wenn sich aber der Ausschlag wider Erwarten doch noch ausbreitet, nachdem der Priester den Kranken untersucht und für rein erklärt hat, soll er sich erneut dem Priester zeigen. 8 Stellt dieser dann fest, dass der Ausschlag doch weiter um sich greift, muss er den Kranken für unrein erklären, weil es Aussatz ist.
9 Immer wenn bei einem Menschen Verdacht auf Aussatz besteht, soll er zum Priester gebracht werden. 10 Sieht dieser eine weiße Schwellung mit weiß verfärbten Haaren und wild wucherndem Fleisch, 11 dann ist es weit fortgeschrittener Aussatz. Der Priester muss den Kranken sofort für unrein erklären, ohne ihn vorher noch zur Beobachtung an einen abgesonderten Ort zu schicken.
12 Wenn sich aber der Aussatz rasch auf der Haut ausbreitet und den Kranken von Kopf bis Fuß bedeckt, 13 wenn also der Priester sieht, dass der Aussatz die Haut ganz erfasst hat, erklärt er den Betreffenden für rein. Weil die Haut dann ganz weiß ist, gilt er als rein. 14 Zeigt sich aber wucherndes Fleisch, ist er unrein. 15 Der Priester muss ihn, sobald er es sieht, für unrein erklären. Wild wucherndes Fleisch ist in jedem Fall unrein, denn es handelt sich um Aussatz. 16 Bildet sich aber das wuchernde Fleisch zurück und wird die Stelle wieder weiß, soll der Betreffende den Priester aufsuchen. 17 Sieht dieser, dass die Haut dort tatsächlich wieder weiß geworden ist, erklärt er ihn für rein.
18 Wenn sich auf der Haut eines Menschen ein Geschwür bildet und wieder abheilt, 19 dann aber an dieser Stelle eine weiße Schwellung oder ein weißlich-roter Fleck entsteht, soll der Kranke sich dem Priester zeigen. 20 Stellt dieser eine Vertiefung der Haut und weiß gewordenes Haar fest, erklärt er den Kranken für unrein. Denn dann hat sich an der Stelle, wo vorher das Geschwür war, Aussatz gebildet. 21 Sieht der Priester aber, dass sich das Haar nicht weiß verfärbt hat, die Stelle nicht tiefer liegt als die Haut ringsum und auch die Verfärbung schon nachlässt, dann schickt er den Betreffenden für sieben Tage an einen abgesonderten Ort. 22 Breitet sich der Hautausschlag in dieser Zeit weiter aus, erklärt der Priester den Kranken für unrein, denn es handelt sich um Aussatz. 23 Wird aber der Fleck nicht größer, dann ist es die Narbe des abgeheilten Geschwürs. Der Priester soll den Betreffenden für rein erklären.
24 Wenn jemand eine Brandwunde hat und sich dort ein weiß-roter oder weißer Fleck bildet, 25 muss er den Priester aufsuchen. Stellt dieser fest, dass sich das Haar dort weiß verfärbt hat und die Stelle tiefer liegt als die Haut ringsum, dann handelt es sich um Aussatz, der in der Brandwunde ausgebrochen ist. Der Priester erklärt den Kranken für unrein, weil er aussätzig ist. 26 Bemerkt der Priester aber keine weißen Haare im Bereich des Flecks und auch keine Vertiefung oder starke Verfärbung der Haut, dann soll er den Kranken für sieben Tage an einen abgesonderten Ort schicken. 27 Stellt er am siebten Tag fest, dass sich der Fleck ausgebreitet hat, muss er den Kranken für unrein erklären, denn es handelt sich um Aussatz. 28 Wenn aber der Fleck nicht größer wird und die Haut wieder annähernd normal aussieht, ist es nur die Narbe der Brandwunde. Darum erklärt der Priester ihn für rein.
29 Bekommt jemand, egal ob Mann oder Frau, auf der Kopfhaut oder auf der Haut unter dem Bart einen Ausschlag, 30 soll der Priester die Stelle untersuchen. Sieht er eine Vertiefung der Haut mit schütterem, gelblichem Haar, erklärt er den Betreffenden für unrein. Es handelt sich um Aussatz an Kopf oder Kinn. 31 Stellt der Priester fest, dass die befallene Stelle nicht tiefer liegt als die umliegende Haut, die Haare sich aber trotzdem verfärbt haben, soll er den Kranken für sieben Tage an einen abgesonderten Ort schicken. 32 Sieht der Priester am siebten Tag, dass der Ausschlag sich nicht ausgebreitet hat, kein gelbliches Haar dort zu finden ist und die Stelle auch nicht tiefer liegt, 33 dann soll der Kranke sich rasieren, aber die befallene Stelle aussparen. Der Priester schickt ihn für weitere sieben Tage an einen abgesonderten Ort. 34 Stellt er danach fest, dass sich der Ausschlag nicht weiter ausgebreitet hat und die Haut dort auch nicht tiefer liegt als ringsum, soll er den Betreffenden für rein erklären. Dieser wäscht seine Kleider und gilt dann als rein. 35 Wenn sich der Ausschlag wider Erwarten doch noch ausbreitet, 36 soll der Priester den Kranken erneut untersuchen und ihn, sobald er es sieht, für unrein erklären. Er braucht gar nicht erst nach gelblichen Haaren zu suchen. 37 Sieht er aber, dass der Ausschlag zum Stillstand gekommen und schwarzes Haar nachgewachsen ist, dann ist der Betreffende wieder gesund, und der Priester erklärt ihn für rein.
38 Bilden sich auf der Haut eines Mannes oder einer Frau weiße Flecken, 39 soll der Priester sie untersuchen. Sind die Flecken nur weißlich-blass, dann handelt es sich um einen gutartigen Ausschlag, und der Betreffende ist rein.
40-41 Verliert ein Mann die Haare auf seinem Kopf, sei es am Hinterkopf oder an der Stirnseite, bleibt er trotzdem rein. 42-43 Wenn aber an der kahlen Stelle ein weiß-rötlicher Ausschlag entsteht, muss der Priester den Mann gründlich untersuchen. Stellt er fest, dass sich dort auch eine Schwellung gebildet hat, die genau wie Aussatz am Körper aussieht, 44 dann hat der Mann Aussatz, und der Priester muss ihn für unrein erklären.«
Das Verhalten von Aussätzigen
45 »Ein Aussätziger soll zerrissene Kleider tragen, das Haar ungeschnitten und ungekämmt lassen, den Bart verhüllen und immer wieder rufen: ›Unrein, unrein!‹ 46 Solange er vom Aussatz befallen ist, gilt er als unrein. Er soll außerhalb des Lagers wohnen, abgesondert von allen anderen.«
Schimmelpilzbefall an Gebrauchsgegenständen
47-49 »Wenn an einem Kleidungsstück oder Gewebe aus Wolle oder Leinen, an einem Stück Leder oder an irgendetwas anderem, das aus Leder gemacht ist, ein grünlicher oder rötlicher Fleck auftritt, dann ist es von Schimmel befallen, und man soll es dem Priester zeigen. 50 Dieser begutachtet die Stelle und schließt den betreffenden Gegenstand sieben Tage lang ein. 51 Stellt er am siebten Tag fest, dass sich der Befall ausgebreitet hat, dann ist es fressender Schimmel. Der Gegenstand ist dadurch unrein 52 und muss verbrannt werden. Weil der Schimmel sich immer weiter ausbreiten würde, muss das befallene Stück restlos beseitigt werden, ganz gleich ob es aus Wolle, Leinen oder Leder gemacht ist.
53 Stellt der Priester aber fest, dass der Schimmelfleck nicht größer geworden ist, 54 ordnet er an, dass man das Stück wäscht und weitere sieben Tage einschließt. 55 Sieht der Priester nach dieser Zeit, dass der Fleck zwar nicht größer geworden ist, aber immer noch so aussieht wie vorher, ist der betreffende Gegenstand unrein und muss verbrannt werden. Denn der Schimmel hat sich tief eingefressen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Außenseite oder die Innenseite befallen ist. 56 Bemerkt der Priester aber, dass die Stelle durch das Waschen blass geworden ist, soll er sie aus dem Stoff oder Leder heraustrennen. 57 Falls nun wiederum Schimmel an einer anderen Stelle auftritt, muss das Stück verbrannt werden, denn der Schimmel hat es bereits ganz befallen. 58 Ist der Schimmel jedoch nach dem Waschen verschwunden, wäscht man das Stück noch einmal. Danach ist es rein.
59 Dies sind die Vorschriften über Schimmelpilzbefall an einem Kleidungsstück oder Gewebe aus Wolle oder Leinen, an einem Stück Leder oder an irgendetwas anderem, das aus Leder gemacht ist. Mit Hilfe dieser Bestimmungen soll entschieden werden, ob der befallene Gegenstand rein oder unrein ist.«
Kommentar
Bewahre dir ein heiliges Herz
Die Gesetze des Alten Testaments regelten alle Lebensbereiche, einschließlich Reinlichkeit, Gesundheit und Hygiene. Daher lesen wir, zusätzlich zu den ganzen Ausführungen zu Brand- und anderen Opfern, im Alten Testament viele Vorschriften wie im heutigen Kapitel. Diese Regeln und Vorschriften hatten die Heiligung des Volkes zum Ziel. Ihre Einhaltung sollte auf dem Wunsch basieren, Gott wohlgefällig zu sein und Ihm nachzueifern (11,44). Mit anderen Worten: die äußeren Rituale sollten die innere Herzenshaltung wiederspiegeln.
Zur Zeit Jesu legten viele Schriftgelehrte zu viel Wert auf das Falsche. Sie meinten, Heiligkeit sei zu erreichen, indem sie einfach die vielen Vorschriften einhielten, die das sichtbare Verhalten und Handeln regelten, anstatt sich Gott im Herzen unterzuordnen.
In unserm Text aus dem Neuen Testament heute Jesus wies darauf hin, dass es viel wichtiger ist, „ihn [Gott] von ganzem Herzen, mit all meinen Gedanken und all meiner Kraft zu lieben und meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Das ist weit wichtiger, als all die Brandopfer und Opfergaben darzubringen, die vom Gesetz vorgeschrieben werden“ (Markus 12,33). Heiligkeit ist nicht äußerlich sichtbar, sondern eine Herzensangelegenheit.
Gebet
Herr, bitte bewahre mein Herz geistlich krank zu werden. Wir wollen eine liebevolle Gemeinschaft sein – Dich und uns gegenseitig lieben und unsere Nächsten wie uns selbst. Erfülle mein Herz mit Deinem Heiligen Geist und erhalte mir ein heiliges und gesundes Herz.
Pippa fügt hinzu
Markus 12:31
Jesus sagt, „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Wie passe ich auf mich auf? Ich denke, ganz gut.
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Verweise
Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“)
Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“