Eine innige Beziehung zu Gott entwickeln
Einführung
Leben und Arbeit des amerikanischen Pastors John Wimber haben großen Einfluss auf mein eigenes Leben, auf unsere Gemeinde und auf viele andere Gemeinden weltweit gehabt.
Er sagte, „Die Fähigkeit zu hören, was Gott sagt, zu sehen, was Gott tut und sich im Reich der Wunder zu bewegen, kommt, sobald der einzelne dieselbe enge Beziehung zum und Abhängigkeit vom Vater entwickelt [wie Jesus]. Wie vollbrachte Jesus die Dinge, die Er tat? Die Antwort liegt in Seiner Beziehung zum Vater. Wie sollen wir „noch größere [Dinge] als diese tun“, wie Jesus uns verheißen hat (Johannes 14,12; LUT)? Indem wir dieselbe Beziehung entdecken, die geprägt ist von Innigkeit, Unkompliziertheit und Gehorsam.“
Gott liebt dich mit einer Innigkeit, die all deine Vorstellungen übertrifft. Er möchte, dass du eine enge und persönliche Beziehung mit Ihm eingehst, die geprägt ist von Innigkeit, Unkompliziertheit und Gehorsam. Das ist eine ungeheure Ehre und ein großes Vorrecht. Mose, David und natürlich Jesus hatten eine solche innige Beziehung zu Gott. Aber wie entwickelst du Vertrautheit mit Gott?
Psalm 35,11–18
11 Falsche Zeugen treten gegen mich auf
und werfen mir Verbrechen vor,
die ich nie begangen habe!
12 Was ich ihnen Gutes getan habe,
zahlen sie mir mit Bösem heim.
Ich bin einsam und verlassen.
13 Wenn einer von ihnen schwer krank war,
zog ich Trauerkleidung an, fastete für ihn
und betete mit gesenktem Kopf.
14 Ich verhielt mich so,
als wäre er mein Bruder oder Freund.
In tiefer Trauer ging ich umher
– wie jemand, der um seine Mutter weint.
15 Jetzt aber ist das Unglück
über mich hereingebrochen,
und voll Schadenfreude laufen sie zusammen
Auch Leute, die ich nicht kenne,
hergelaufenes Gesindel,
ziehen pausenlos über mich her.
16 Zynische Spötter sind es,
wie Hunde fletschen sie ihre Zähne gegen mich.
17 Herr, wie lange willst du noch untätig zusehen?
Wie gereizte Löwen gehen sie auf mich los!
Rette mich! Ich habe doch nur dieses eine Leben!
18 Dann will ich dir danken vor der ganzen Gemeinde,
vor allem Volk will ich dich loben.
Kommentar
Offen, verletzlich und ehrlich
Es gab Zeiten, in denen David völlig niedergeschlagen war, „krank vor Verzweiflung“ (35,12). Offen sprach er über seine Probleme:
1.\tWiderstand
David kämpfte gegen starke Widerstände derer an, die Gutes mit Bösem vergalten und ihn angriffen. Vielleicht geht es dir ähnlich, dass dir Gutes mit Bösem vergolten wird (35,12.15b). Du wirst verleumdet (35,15c) und verhöhnt (16a). Widerstände kommen nicht ausschließlich aus der Welt, sondern können auch aus den eigenen Reihen, von Geschwistern, kommen.
2.\tUnerhörtes Gebet
Es gibt Zeiten, in denen Gott deine Gebete nicht zu hören scheint. „Ach, dass mein Gebet in meinen Schoß zurückkehrte“ (35,13; ELB), und David fragt, „Wie lange noch, Herr, willst du all dem untätig zusehen?“ (35,17).
3.\tScheitern
Wir fallen alle mal hin (35,15a; NGÜ). Gerade wähnen wir uns noch glücklich an Gottes Seite, da fallen wir plötzlich. Es mag Zeiten geben, in denen wir unseren eigenen Anforderungen nicht gerecht werden, geschweige denn denen Gottes.
Sprich, wie David, mit Gott über alle deine Probleme. Tu nicht so, als wäre alles in Ordnung. Sprich aus der Tiefe deines Herzens. Nichts, das du ansprichst, wird Ihn überraschen oder schockieren. Es sind deine Offenheit, Verletzlichkeit und Ehrlichkeit, die dich in eine enge, vertraute Beziehung mit Gott bringen.
Gebet
Herr, danke, dass ich Dir alles erzählen kann, was mein Herz bewegt. Danke, dass Du mich rettest und mich sagen lässt, „Ich will dich preisen, wenn die Gemeinde sich vor dir versammelt, umgeben von vielen Menschen will ich dich loben“ (35,18; NGÜ).
Lukas 2, 41–52
Der zwölfjährige Jesus im Tempel
41 Jahr für Jahr besuchten Josef und Maria das Passahfest in Jerusalem. 42 Als Jesus zwölf Jahre alt war, gingen sie wie gewohnt dorthin und nahmen ihn mit. 43 Nach den Festtagen machten sich die Eltern wieder auf den Heimweg. Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass sie es bemerkten. 44 Denn sie dachten, er sei mit anderen Reisenden unterwegs. Nachdem sie einen Tagesmarsch weit gekommen waren, begannen sie, bei ihren Verwandten und Freunden nach ihm zu suchen. 45 Als sie ihn aber dort nicht fanden, kehrten sie besorgt um und suchten ihn überall in Jerusalem. 46 Endlich, nach drei Tagen, entdeckten sie Jesus im Tempel. Er saß mitten unter den Gesetzeslehrern, hörte ihnen aufmerksam zu und stellte Fragen. 47 Alle wunderten sich über sein Verständnis und seine Antworten. 48 Die Eltern waren fassungslos, als sie ihn dort fanden. »Kind«, fragte ihn Maria, »wie konntest du uns nur so etwas antun? Dein Vater und ich haben dich überall verzweifelt gesucht!«
49 »Warum habt ihr mich gesucht?«, erwiderte Jesus. »Habt ihr denn nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?« 50 Doch sie begriffen nicht, was er damit meinte.
51 Dann kehrte Jesus mit seinen Eltern nach Nazareth zurück, und er war ihnen gehorsam. Seine Mutter aber dachte immer wieder über das nach, was geschehen war. 52 So wuchs Jesus heran, und seine Weisheit nahm zu. Je älter er wurde, desto mehr Ansehen fand er bei Gott und bei den Menschen.
Kommentar
Wachsen an Weisheit
Bereits als Kind besaß Jesus erstaunliche Weisheit: „Alle, die ihn hörten, staunten über sein Verständnis und seine klugen Antworten“ (2,47).
Wie hat einmal jemand gesagt? „Wissen ist, zu wissen, dass eine Tomate eine Frucht ist. Weisheit ist, sie nicht in einen Obstsalat zu tun.“ Wissen ist horizontal. Weisheit ist vertikal. Sie kommt von oben. Es ist viel wichtiger, an Weisheit zuzunehmen als an Wohlstand. Enge Vertrautheit mit dem Vater führt zu einem Wachstum an Weisheit.
Nachdem Seine Eltern Jesus im Tempel finden, sagt Er zu ihnen, „Ihr hättet doch wissen müssen, dass ich im Haus meines Vaters bin“ (2,49b).
Auf der einen Seite ist die Beziehung von Jesus zu Seinem „Vater“ eine ganz besondere; auf der anderen Seite ermöglicht Er auch dir, Gott „Vater“ nennen zu dürfen. Im Gebet sprach Er Gott mit „Abba“, dem aramäischen Kosewort für Vater, an. Und Seine Jünger lehrte Er, es Ihm darin gleichzutun (11,2). Paulus schreibt über den Heiligen Geist, „Der Geist, den Gott euch gegeben hat, ist ja nicht ein Sklavengeist, sodass ihr wie früher in Angst leben müsstet. Es ist der Geist, den ihr als seine Söhne und Töchter habt. Von diesem Geist erfüllt rufen wir zu Gott: »Abba! Vater!“ (Römer 8,15; GNB).
Vier Dinge können wir über die Weisheit lernen, die einer innigen Beziehung mit Gott entspringt. Betrachten wir uns Jesu Vorbild in diesen Versen.
1.\tWeisheit kommt vom Zuhören
Weise ist, wer bereit ist, anderen zuzuhören und von ihnen zu lernen. Jesus „saß im Tempel inmitten der Lehrer, hörte ihnen zu und stellte Fragen“ (2,46).
Sir Isaac Newton bemerkte einmal, „Intelligenz lässt sich meines Erachtens besser an guten Fragen festmachen als an den Antworten darauf.“
Es ist häufig so, dass die, die am meisten wissen, am stillsten sind. Beim Sprechen wiederholen wir lediglich, was wir bereits wissen. Beim Zuhören können wir vielleicht etwas dazulernen.
Gute Fragen machen einen guten Gesprächspartner. Von J.F. Kennedy heißt es, dass er dir Eindruck vermittelte, nichts Wichtigeres zu tun zu haben, als dir Fragen zu stellen und sich dann mit äußerster Aufmerksamkeit deine Antwort anzuhören. Man wusste, dass er vorübergehend alles andere für dich ausgeblendet hatte, Vergangenes und Zukünftiges.
2.\tWeisheit vereinfacht die Dinge
Weisheit schenkt Klarheit. Jesus wusste, wo Er hingehörte und was Er tun musste. Verwundert fragt Er, „Habt ihr nicht gewusst, dass ich im Haus meines Vaters sein muss?“ (2,49; GNB). Wissen führt uns vom Einfachen zum Komplexen; Weisheit vereinfacht das Komplexe.
3.\tWeisheit ist ganzheitlich
Weisheit zeigt sich nicht nur in unseren Worten, sondern auch in unserem Leben: „Daraufhin kehrte er mit ihnen nach Nazareth zurück und war ihnen ein gehorsamer Sohn“ (2,51). Weisheit betrifft unser ganzes Leben, nicht nur unseren Intellekt oder unsere Worte.
4.\tWeisheit sollte wachsen
Aufgrund Seiner innigen Beziehung mit Gott, „wuchs Jesus heran und gewann an Weisheit. Gott liebte ihn, und alle, die ihn kannten, schätzten ihn sehr“ (2,52). Etwas sehr Ähnliches wurde auch über Samuel gesagt (1. Samuel 2,26).
Mit dem Alter sollten wir an Weisheit zunehmen. Das heißt nicht, dass Jesu Weisheit nicht vollkommen gewesen ist, aber Er nahm mit Seinem Heranwachsen an Weisheit zu; und so sollte das auch bei uns sein.
Wir haben häufig für unsere Kinder gebetet – dass sie an Weisheit und Format gewinnen, dass Gott sie lieben und die, die sie kennen, sie schätzen würden.
Vor allem kam Jesu Weisheit von Seiner innigen Beziehung mit Gott. Gott war Sein Vater. Er wusste, dass Er in das Haus Seines Vaters gehörte, und Seine innige Vertrautheit mit Seinem Vater war das Fundament Seiner Weisheit.
Gebet
Vater, danke, dass Du mich durch Deinen Geist zu Deinem Kind gemacht hast, durch den ich „Abba, Vater“ zu Dir sagen darf. Danke, dass Du mich in dieselbe innige Beziehung einlädst, die Jesus mit Dir hatte. Bitte lass meine Beziehung zu Dir wachsen und von Innigkeit, Unkompliziertheit und Gehorsam geprägt sein. Lass mich zunehmen an Weisheit und Format, damit ich Gott und den Menschen Freude mache.
4. Mose 7,72–9,14
72-83 Am Schluss kamen Pagiël, der Sohn von Ochran aus dem Stamm Asser, und Ahira, der Sohn von Enan aus dem Stamm Naftali.
84 Insgesamt stifteten die Stammesoberhäupter Israels zur Einweihung des Altars zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Opferschalen und zwölf goldene Schälchen. 85 Die Schüsseln wogen je eineinhalb Kilogramm und die Opferschalen je 800 Gramm. Zusammen waren es etwa 28 Kilogramm Silber nach dem Gewicht, das im Heiligtum gilt. 86 Die goldenen Schälchen für die Weihrauchmischung wogen je 120 Gramm, zusammen also fast eineinhalb Kilogramm. 87 Zum Brandopfer gaben die Stammesoberhäupter insgesamt zwölf Stiere, zwölf Schafböcke und zwölf einjährige Lämmer mit den dazugehörigen Speiseopfern; für das Sündopfer brachten sie zwölf Ziegenböcke 88 und für das Friedensopfer 24 Stiere, 60 Schafböcke, 60 Ziegenböcke und 60 einjährige Lämmer. All diese Tiere wurden zur Einweihung des Altars geopfert, nachdem man ihn mit Salböl besprengt hatte.
Der Herr redet im Heiligtum
89 Dann ging Mose in das heilige Zelt, um mit dem Herrn zu sprechen. Er hörte die Stimme Gottes – sie kam von der Stelle zwischen den beiden Keruben, die auf der Deckplatte der Bundeslade standen. So redete der Herr zu Mose.
Das Licht im Heiligtum
8 1-2 Der HERR ließ Aaron durch Mose sagen: »Wenn du die sieben Öllampen des Leuchters anzündest, achte darauf, dass sie zur vorderen Seite hin scheinen!«
3 Aaron gehorchte dem HERRN und setzte die Lampen mit dem Docht nach vorn auf den Leuchter. 4 Der Leuchter war ganz aus Gold geschmiedet, vom Fuß bis hinauf zu den Blütenornamenten. Mose hatte ihn genau in der Form anfertigen lassen, die der HERR ihm auf dem Berg gezeigt hatte.
Die Leviten werden zum Dienst geweiht
5 Der HERR sprach zu Mose: 6 »Versammle die Leviten an einem besonderen Ort, abseits vom übrigen Volk. Du sollst sie für ihren Dienst im Heiligtum reinigen 7 und dabei so vorgehen: Besprenge sie mit Wasser zur Reinigung von aller Schuld; lass sie ihren ganzen Körper rasieren und ihre Kleider waschen, damit sie rein werden. 8 Dann sollen sie einen jungen Stier bringen und dazu als Speiseopfer feines, mit Öl vermengtes Weizenmehl, außerdem einen zweiten Jungstier zum Sündopfer. 9 Ruf die Leviten zum heiligen Zelt und versammle dort die ganze Gemeinschaft der Israeliten! 10 Nun sollen sich die Leviten vor dem heiligen Zelt aufstellen, und die anderen Israeliten sollen die Hände auf sie legen. 11 Dann muss Aaron mir die Leviten weihen als ein Opfer, das die Israeliten mir bringen. Denn sie geben die Leviten aus ihrer Mitte her, damit sie mir im Heiligtum dienen.
12 Danach sollen die Leviten ihre Hände auf den Kopf der beiden Stiere legen. Lass den einen als Sündopfer, den anderen als Brandopfer darbringen. So wird den Leviten alle Schuld vergeben. 13 Wenn du die Leviten zu Aaron und seinen Söhnen bringst und Aaron sie mir wie eine Opfergabe darbietet, 14 dann trennst du sie damit von den anderen Israeliten und übergibst sie mir.
15 Du reinigst sie und weihst sie mir wie ein Opfer, damit sie von jetzt an den Dienst im heiligen Zelt verrichten. 16 Von allen Israeliten sind sie nun ganz und gar mein Eigentum. Ich habe sie anstelle eurer ältesten Söhne ausgewählt. 17 Denn mir gehört jeder erstgeborene israelitische Sohn und jedes eurer männlichen Tiere, das als erstes von seiner Mutter zur Welt gebracht wurde. Als ich die Erstgeborenen der Ägypter sterben ließ, habe ich die ältesten Söhne der Israeliten zu meinem Eigentum erklärt. 18 Doch an ihrer Stelle nehme ich die Leviten 19 und gebe sie nun Aaron und seinen Söhnen. Sie sollen die Dienste im Heiligtum verrichten, die ich den Israeliten aufgetragen habe, und sie sollen für das ganze Volk die Vergebung seiner Schuld erwirken. Die anderen Israeliten aber dürfen sich dem heiligen Zelt nicht nähern, sonst kommt Unheil über euer Volk.«
20 Mose, Aaron und das ganze Volk Israel führten alles so aus, wie der HERR es befohlen hatte. 21 Die Leviten reinigten sich und wuschen ihre Kleider. Aaron bot sie dem HERRN als Gabe dar und opferte die Stiere zur Vergebung ihrer Sünde. 22 Dann begannen die Leviten unter der Leitung von Aaron und seinen Söhnen ihren Dienst am Heiligtum, ganz nach der Anweisung des HERRN.
23 Weiter sprach der HERR zu Mose: 24 »Die Leviten sollen ihren Dienst im heiligen Zelt mit 25 Jahren beginnen 25 und mit 50 Jahren beenden. Wer älter ist, soll nicht mehr zu den Arbeiten eingeteilt werden. 26 Er kann den jüngeren Leuten jederzeit helfen, soll aber keine Pflichten mehr haben. So sollst du den Dienst der Leviten ordnen!«
Das erste Passahfest in der Wüste
9 1 Im 1. Monat des 2. Jahres nachdem die Israeliten Ägypten verlassen hatten, sprach der HERR in der Wüste Sinai zu Mose: 2 »Ihr sollt das Passahfest zur vorgeschriebenen Zeit feiern: 3 am Abend des 14. Tages in diesem Monat. Haltet euch an alle Bestimmungen und Vorschriften für das Fest!«
4 Mose teilte es den Israeliten mit. 5 So feierten sie am Abend des 14. Tages im 1. Monat das Passahfest in der Wüste Sinai. Sie befolgten dabei alle Anweisungen des HERRN.
6 Einige Männer aber hatten zuvor eine Leiche berührt. Dadurch waren sie am Tag des Passahfestes unrein und konnten nicht mitfeiern. Sie fragten daher Mose und Aaron um Rat: 7 »Wir haben einen Toten berührt und sind dadurch unrein geworden. Sollen wir deshalb etwa vom Fest ausgeschlossen werden? Wir würden auch gerne dabei sein und wie alle anderen Israeliten dem HERRN unsere Opfer darbringen!«
8 Mose antwortete: »Wartet hier! Ich will hören, was der HERR dazu sagt.«
9 Der HERR sprach zu Mose: 10 »Was ich dir jetzt sage, soll für immer gelten: Wer sich durch die Berührung eines Toten verunreinigt hat oder auf einer weiten Reise ist und deshalb nicht am Fest teilnehmen kann, 11 der soll es genau einen Monat später nachholen. Dann soll er das Passahlamm wie sonst auch mit bitteren Kräutern essen und mit Brot, das ohne Sauerteig gebacken ist. 12 Er darf nichts davon bis zum nächsten Morgen übrig lassen und dem Lamm keinen Knochen brechen. Er muss alle Bestimmungen und Vorschriften für das Passahfest genau befolgen. 13 Aber wenn jemand das Fest im 1. Monat nicht feiert, obwohl er rein ist und sich auch nicht auf Reisen befindet, hat er sein Leben verwirkt. Er darf nicht länger zur Gemeinschaft eures Volkes gehören. Er hat mir, dem HERRN, sein Opfer nicht zur festgelegten Zeit dargebracht und muss die Folgen dieser Sünde tragen.
14 Wenn ein Ausländer, der sich eurem Volk angeschlossen hat, zu meiner Ehre das Passahfest feiern will, muss auch er dabei alle Vorschriften beachten. Für Einheimische und Ausländer soll dasselbe Recht gelten!«
Kommentar
Innehalten und zuhören
Ohne dir Zeit zu nehmen, mit Gott zu kommunizieren, kannst du auch keine innige Beziehung mit Ihm aufbauen. „Jedes Mal, wenn Mose in das Zelt Gottes ging, um mit dem Herrn zu reden, hörte er die Stimme … Auf diese Weise sprach der Herr zu ihm. Der Herr sprach zu Mose…“ (7,89-81).
Gott sprach zu Mose (8,1; 9,1). Mose redete zum Herrn (7,89). Es war ein Gespräch, kein Monolog. Gott redete zu Mose „von Angesicht zu Angesicht“ (12,8), wie man mit einem Freund spricht – Reden und Zuhören im Wechsel; abwarten, wie der andere reagiert.
Im Zeitalter des Heiligen Geistes bist du sogar in einer noch besseren Lage als Mose. Du musst nicht wie Mose einen bestimmten Ort aufsuchen, sondern kannst mit Gott reden, wo immer du gerade bist. Der Geist Gottes selbst bestätigt dir, dass du Gottes Kind bist und lädt dich in ein ständiges Gespräch mit Gott ein (Römer 8,15-17.26-27).
Das war das Muster. „Der Herr sprach zu Mose … Und Mose befahl den Israeliten… sie feierten es genauso, wie der Herr es durch Mose angeordnet hatte“ (9,1-5). Die ganze Lebensweise der Israeliten beruhte auf dem Gehorsam, das zu tun, was Gott Mose an diesem vertrauten Ort sagte. Deine innige Vertrautheit mit Gott muss überfließen, sichtbar werden in deinem Leben. Setze die Dinge um, die Gott dir in euren vertraulichen Gesprächen sagt.
Manchmal ist uns nicht ganz klar, wie Gott uns führt. Wieder ist Mose unser Vorbild. Vom Volk mit einer schwierigen Frage konfrontiert, antwortete er, „Wartet hier. Ich will hören, was der Herr diesbezüglich anordnet“ (9,8). Wenn wir die richtige Antwort nicht kennen, ist es klug, die Leute um etwas Geduld zu bitten. Das gibt dir die Zeit zu beten und bei Gott herauszufinden, welches der richtige Weg ist.
In der The Message Bible übersetzt Eugene Peterson, „Gebt mir etwas Zeit; ich will herausfinden, was Gott dazu sagt“ (9,8; übersetzt).
Gebet
Herr, danke, dass ich Dich jeden Tag treffen, mit Dir reden und Dir zuhören kann. Hilf mir zu hören, was Du mir sagen willst. Hilf mir, alle meine Beziehungen, innig, unkompliziert und gehorsam zu leben.
Pippa fügt hinzu
Lukas 2,43
Ich habe mich schon immer gefragt, wie Maria und Josef einen ganzen Tag unterwegs sein konnten, ohne zu bemerken, dass ihr Sohn fehlte. Ich muss allerdings zugeben, dass wir einmal auch erst, als wir uns schon im Restaurant mit Freunden trafen, feststellten, dass wir einen unserer Söhne zu Hause vergessen hatten. Es war mir ausgesprochen peinlich, die Situation unseren Gastgebern zu erklären; und ich machte mir große Sorgen, ob es unserem Kind gut ging und ob es ihn wohl traumatisiert hätte. Ich frage mich, ob Maria und Josef eine ähnliche Diskussion auf dem Rückweg nach Jerusalem hatten – wessen Schuld es war usw. In beiden Fällen ist den Kindern zum Glück nichts passiert. Jesus saß bei den religiösen Lehrern im Tempel und unser Kind vor dem Fernseher!
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Verweise
Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“)
Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“