Tag 297

25 Arten, wie du Gott nützlich sein kannst

Weisheit Sprüche 25,21
Neues Testament 2. Timotheus 2,1–3+5-10+15+19+22-24
Altes Testament Jeremia 50,4

Einführung

Er ist einer meiner großen Glaubenshelden: Ein Vorbild für Gottesfurcht, Glaube und Demut. Gott hatte große Verwendung für ihn. Nach seinem Tod 1982 konnten die Testamentsvollstrecker keinen Nachkommen finden, kein noch so entfernter Verwandter war zu ermitteln.

Dennoch hieß es im Nachruf der Times zu Recht, dass sein Einfluss in der Anglikanischen Kirche in den vergangenen fünfzig Jahren wahrscheinlich größer war, als der aller seiner Zeitgenossen. John Stott, einer von vielen einflussreichen christlichen Leitern, der durch ihn zum Glauben gekommen war, sagte über ihn: „Wer ihn gut kannte und mit ihm zusammengearbeitet hat, rechnet nicht damit, einem solchen Menschen noch einmal zu begegnen. Denn es kommt selten vor, dass ein so ruhiger, bescheidener, zutiefst geistlicher Mensch so vielen Menschen so viel bedeutete.“

Warum war dieser Mann – Reverend E.J.H. Nash – für Gott so nützlich? Wie kann Gott dich gebrauchen?

Paulus schreibt, „[Werde] wie eins der teuren Gefäße..: rein, nützlich für den Hausherrn, geeignet für alles, was gut ist“ (2. Timotheus 2,20-21).

John Stott schreibt, „Es gibt keine größere Ehre, als ein Instrument in Händen Jesu Christi zu sein, Ihm zur Verfügung zu stehen, damit Er Seine Ziele voranbringt, bereit, wann immer Er uns braucht.“ „Dem Hausherrn nützlich“ sein und „geeignet für alles, was gut ist“ (2,21) beginnt damit, Ihm die Herrschaft über dein Leben zu überlassen und es immer wieder in Seinen Dienst zu stellen.

Weisheit

Sprüche 25,21

21 Wenn dein Feind hungrig ist,
 dann gib ihm zu essen;
 ist er durstig, gib ihm zu trinken.

Kommentar

1. Liebe deine Feinde

„Wenn dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. So wirst du ihn beschämen, und der HERR wird dich belohnen“ (25,21-22; Hfa; s. auch Römer 12,20).

2. Hüte deine Zunge

„So sicher wie der Nordwind Regen bringt, bringt eine geschwätzige Zunge Ärger“ (25,23).

Wenn du dein Verhalten ändern möchtest, fange mit deinen Gedanken und Worten an. „Meide alles gottlose, dumme Geschwätz, das nur zu noch mehr Gottlosigkeit führt“ (2. Timotheus 2,16).

3. Geh Streitigkeiten aus dem Weg

„Es ist besser, allein in einem Winkel auf dem Dach zu wohnen als gemeinsam mit einer nörgelnden Frau in einem schönen Haus“ (25,24).

Zum selben Thema schreibt Paulus, „Streitet nicht um Worte! Denn das ist zwecklos und führt, die es hören, nur ins Verderben…Die törichten und kindischen Auseinandersetzungen aber verbitte dir, du weißt ja, dass sie nur zu Streit führen. Ein Knecht des Herrn aber soll sich nicht streiten“ (2. Timotheus 2,14.23-24; ZÜ).

4. Bringe das Evangelium

„Gute Nachrichten aus der Ferne sind wie kaltes Wasser für den Durstigen“ (25,25). Wir haben das große Privileg die gute Nachricht von Jesus weiterzugeben. Sie ist wie „kaltes Wasser für den Durstigen“.

5. Steh deinen Mann

„Wenn ein gerechter Mensch mit dem Gottlosen gemeinsame Sache macht, so ist er wie eine trübe Quelle oder ein verunreinigter Brunnen“ (25,26). Manchmal müssen wir unsere Position halten.

6. Strebe nicht nach Ruhm und Ehre

Wenn du nach Ehre für dich suchst, wirst du feststellen, dass du sie nicht bekommst. „So wie es nicht gut ist, zu viel Honig zu essen, ist es auch nicht gut, zu viel über die Ehre nachzudenken, die man verdient“ (25,27).

7. Hab dich im Griff

„Ein Mensch ohne Selbstbeherrschung ist so schutzlos wie eine Stadt mit eingerissenen Mauern“ (25,28). Versuche nicht, andere zu beherrschen. Der einzige Mensch, den du im Griff haben musst, bist du selbst. Selbstbeherrschung ist eine Frucht des Geistes (Galater 5,22-23).

8. Kümmere dich nicht, was andere sagen

Mach dir keine Sorgen um üble Nachrede oder Verleumdungen: „Wie ein davonflatternder Sperling oder eine wegfliegende Schwalbe wird ein ungerechtfertigter Fluch sein Opfer nicht treffen“ (26,2).

Neues Testament

2. Timotheus 2,1–3+5-10+15+19+22-24

2 1 Mein lieber Timotheus! Werde stark im Glauben durch die Liebe, die dir mit Jesus Christus geschenkt ist. 2 Was du von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das gib an zuverlässige Christen weiter, die wiederum fähig sind, andere im Glauben zu unterweisen. 3 Als ein guter Kämpfer im Dienst von Jesus Christus musst du so wie ich bereit sein, auch für ihn zu leiden.

5 Ein Sportler kann einen Siegeskranz nur gewinnen, wenn er sich an die Wettkampfregeln hält. 6 Ein Bauer, der schwer arbeitet, darf als Erster die Früchte seiner Arbeit genießen. 7 Denk darüber nach, was das heißt. Der Herr wird dir in allen Dingen die richtige Einsicht geben.

8 Vergiss nie: Jesus Christus, ein Nachkomme von David, wurde durch Gott von den Toten auferweckt. Davon spricht die rettende Botschaft, die ich verkünde. 9 Dafür leide ich, und deswegen hat man mich sogar wie einen Verbrecher ins Gefängnis geworfen. Aber Gottes Botschaft lässt sich nicht einsperren. 10 Doch ich nehme diese Leiden gerne auf mich für die Menschen, die Gott auserwählt hat, damit auch sie durch Jesus Christus gerettet werden und für immer in Gottes Herrlichkeit sein dürfen.

15 Setz alles daran, dass Gott in dir einen zuverlässigen Arbeiter findet und du dich für nichts schämen musst. Erweise dich als jemand, der Gottes Botschaft von der Wahrheit richtig und klar verkündet.

19 Aber das feste Fundament, das Gott gelegt hat, können sie nicht erschüttern. Es ist mit Gottes Siegel versehen und trägt die Aufschrift: »Der Herr kennt alle, die zu ihm gehören«, und ebenso: »Wer sich zum Herrn bekennt, der darf nicht länger Unrecht tun.«

22 Widerstehe den Verlockungen und Leidenschaften, die jungen Menschen zu schaffen machen. Bemühe dich nach Kräften um ein Leben, das Gottes Willen entspricht und von Glauben, Liebe und Frieden bestimmt ist. Setze dich gemeinsam mit allen dafür ein, die den Herrn aufrichtig anbeten. 23 Lass dich nicht auf törichte und nutzlose Auseinandersetzungen ein. Du weißt ja, dass sie nur zu Streit führen. 24 Wer Gott dienen will, soll sich nicht herumstreiten, sondern allen Menschen freundlich begegnen, andere geduldig im Glauben unterweisen und bereit sein, auch Böses zu ertragen.

Kommentar

9. Gib die Botschaft weiter

Es ist so wichtig, die Botschaft weiterzusagen und in andere Menschen zu investieren. Das funktioniert in vier Schritten: •\tWas ich gesagt habe •\tund du gehört hast •\tgib zuverlässigen Menschen weiter, •\tdie andere lehren (2,2).

10. Ertrage Not

Paulus vergleicht hier mit einem Soldaten (2,4). Soldaten müssen allerlei Härten ertragen. Er fährt fort, „[Deshalb] bin ich bereit,* alles zu ertragen*, damit jene, die Gott erwählt hat, durch Jesus Christus gerettet werden und ewige Herrlichkeit bekommen“ (2,10). „Wenn wir mit ihm leiden, werden wir mit ihm herrschen“ (2,12).

11. Lass dich nicht ablenken

„Kein Soldat, der in den Krieg zieht, darf sich von alltäglichen Dingen ablenken lassen“ (2,4a; Hfa). Bleib fokussiert und vermeide Ablenkung und Zeitverschwendung. Als Soldat musst du dein Ziel im Auge behalten, wenn du deinem Vorgesetzten gefallen willst (4b).

12. Halte dich an die Regeln

Als nächstes vergleicht Paulus mit einem Athleten: „wer an einem Wettkampf teilnimmt, kann nur gewinnen, wenn er sich an die Regeln hält” (2,5).

13. Sei fleißig

Und dann vergleicht Paulus mit einem Bauern: „Bauern, die schwer arbeiten, erhalten als Erste Anteil an den Früchten ihrer Arbeit“ (2,6).

14. Denke über Gottes Wort nach

Gott allein schenkt Einsicht und Verstehen, aber du musst deinen Part dabei übernehmen. Paulus schreibt, „Denke über meine Worte nach. Der Herr wird dir in all diesen Dingen das nötige Verständnis geben“ (2,7).

15. Konzentriere dich auf Jesus

„Denke an Jesus Christus, der als Mensch aus dem Geschlecht Davids stammte und von den Toten auferstanden ist. Das ist die Botschaft, die ich predige” (2,8). Das Evangelium handelt nur von Jesus. „Durch Jesus Christus [wirst du] gerettet werden“ (2,10).

16. Gehe treu mit Gottes Wort um

„Strebe danach, dich vor Gott als guter Arbeiter zu bewähren, der sich nicht zu schämen braucht und der das Wort der Wahrheit kompromisslos predigt“ (2,15).

17. Wende dich ab vom Bösen

„Wer sich zum Namen des Herrn bekennt, muss aufhören, Unrecht zu tun“ (2,19b; GNB). Umkehr ist keine einmalige Sache sondern eine dauerhafte Haltung. Dazu gehört, dass wir aufhören, Unrecht zu tun (19b) und dass wir den „Begierden der Jugend fliehen“ (22a; LUT).

18. Sei ein Friedenstifter

Paulus ermahnt Timotheus unter anderem dazu, „Bemühe dich nach Kräften um… Frieden…Lass dich nicht auf törichte und nutzlose Auseinandersetzungen ein. Du weißt ja, dass sie nur zu Streit führen“ (2,22-23; Hfa).

Joyce Meyer schreibt, „Streit, das sind Zank, Auseinandersetzung, hitzige Meinungsverschiedenheiten und wütende Zwischentöne. Streit ist gefährlich und zerstörerisch.“ Wenn wir keinen Streit in unserem Leben möchten, „erfordert das die Bereitschaft zu ständiger Kommunikation; wir müssen die Probleme ansprechen … Bitte den Heiligen Geist, dich zu einem Menschen zu machen, der Streit verhindert und Frieden stiftet, wo du hinkommst.“

19. Sei freundlich zu jedermann

Ein Diener des Herrn… muss zu allen freundlich sein“ (24a). „Alle“ schließt tatsächlich alle ein – nicht nur deine Freunde und wer dir sympathisch ist, sondern alle Menschen, mit denen du im Laufe eines Tages in Kontakt kommst (insbesondere auch die Menschen, die wenig Wertschätzung erfahren, wie die Kassiererin, der Busfahrer, die Empfangsdame, der Servicemitarbeiter am Telefon…).

20. Lerne andere zu unterweisen

„Ein Diener des Herrn … muss … überzeugend lehren… Denen, die sich der Wahrheit widersetzen, soll er freundlich den richtigen Weg zeigen“ (24-25). Die Lehre ist ein spezieller Dienst und trotzdem ist sie Aufgabe eines jeden Christen. Die Kernkompetenz dafür ist Freundlichkeit. „Ein Diener des Herrn…muss zu allen freundlich sein, überzeugend lehren und auch mit schwierigen Menschen Geduld haben können“ (2,24).

21. Sei nicht nachtragend

„Wer Gott dienen will, soll …bereit sein, auch Böses zu ertragen“ (24; Hfa). Lang gehegter Groll vergiftet jede Beziehung.

Altes Testament

Jeremia 50,4

4 Ich, der HERR, sage: Wenn diese Zeit gekommen ist,
 kehren die Israeliten und die Judäer gemeinsam
 aus der Verbannung zurück.
 Sie weinen und suchen meine Nähe,
 die Nähe ihres Gottes.

Kommentar

22. Höre auf die Worte des Herrn

Jeremia wurde viel von Gott gebraucht, weil er jedes Mal sagte, „Ich habe eine Botschaft vom Herrn erhalten“ (49,14a).

23. Lass Gott durch dich reden

Jeremia hörte Gottes Botschaften und war bereit, sie auszusprechen; so redete Gott durch ihn. „Dies ist das Wort, das der HERR durch den Propheten Jeremia geredet hat“ (50,1; LUT).

24. Gehe in enger Gemeinschaft mit dem Herrn

Jeremia sagte die Zeit voraus, in der „die Leute aus Israel und die Leute aus Juda gemeinsam in ihr Land heimkehren werden. Weinend werden sie kommen und meine Nähe suchen, die Nähe ihres Gottes“ (50,4).

Das ist die Art Beziehung, die Gott Sich mit uns wünscht – Seine Nähe suchend, den Bund mit Ihm haltend (50,4-5).

25. Finde Ruhe beim Herrn

„Mein Volk war wie eine Schafherde, die sich verlaufen hatte. Ihre Hirten haben sie in die Irre, auf die verführerischen Berge, geführt. Mein Volk zog über Berge und Hügel, bis sie gar nicht mehr wussten, wo sie eigentlich hingehörten“ (50,6); „dass sie …*ihren Ruheplatz *vergaßen“ (LUT). Der Herr wird beschrieben als der Ort, an dem du Ruhe findest (50,6), an dem deine Seele zur Ruhe kommt (6,16).

Gebet

Herr, ich möchte, dass Du mich gebrauchen kannst. Dass ich Dir, dem Hausherrn nützlich bin für alle guten Werke. Ich will nach Deinem Angesicht suchen, in Deine Nähe komme. Ich will mich Dir heute wieder ganz zuwenden.

Ich bete, dass wir Dir als Gemeinde nützlich sind. Mögen wir eine Gemeinschaft sein, die allen freundlich, liebevoll, friedfertig und voller Glauben begegnet. Ich bete, dass wir unseren Mitmenschen die frohe Botschaft von Jesus bringen und damit helfen, die Gesellschaft und unsere Welt in der Kraft des Heiligen Geistes zu verwandeln.

Pippa fügt hinzu

Sprüche 25,21–22

„Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen. Wenn er durstig ist, gib ihm zu trinken. So wirst du glühende Kohlen auf sein Haupt sammeln, und der Herr wird dich belohnen.“

Wenn dich jemand verletzt oder beleidigt hat, ist es nicht immer einfach, freundlich zu bleiben. Zu wissen, dass der Herr uns dafür belohnen wird, kann dabei helfen; auch die Vorstellung „glühender Kohlen auf ihrem Haupt“!

Thought for the Day

Der einzige Mensch, den du im Griff haben musst, bist du selbst.

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Verweise

Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“) \t Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“

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