Tag 65

Gesundheitstipps

Weisheit Sprüche 6,20-21+25+27
Neues Testament Markus 12,28-31+37-44
Altes Testament 3. Mose 13,59

Einführung

•\tMeide Rauchen und andere Tabakprodukte
•\tÜbe jeden Tag eine körperliche Aktivität aus
•\tErnähre dich ausgewogen und gesund
•\tAchte auf ein gesundes Gewicht
•\tSorge für einen gesunden Blutdruck
•\tKontrolliere deinen Cholesterinwert
•\tAchte auf einen gesunden Blutzuckerspiegel

Laut der American Heart Association sollte es dir mit diesen sieben Tipps gelingen, dein leibliches Herz gesund zu erhalten.

Das menschliche Herz wiegt weniger als 450g. Es schlägt täglich ca. 100.000 Mal und im Durchschnitt über 2,5 Milliarden Mal in einem Menschenleben. Das System deiner Blutgefäße (Arterien, Venen und Kapillaren) ist mehr als 60.000 km lang und reicht somit mehr als zweimal um die Erde.

Nicht nur eine Wahnsinnsleistung; das Herz ist das Herzstück des menschlichen Lebens. Ohne Herz würde dein Körper schnell aufhören zu arbeiten. Herzerkrankungen sind die Todesursache Nummer 1 der westlichen Welt.

Jesus hatte viel über das Herz zu sagen. Das Herz ist eine Metapher für das innere Leben. Das Wort, das Jesus benutzte, bezeichnete den Ort körperlichen, geistlichen und seelischen Lebens. Das Herz ist das Zentrum und die Quelle allen inneren Lebens – des Denkens, Fühlens und des Wollens.

Dein Herz liegt Gott sehr am Herzen. Er möchte, dass dein Herz gesund ist. Zu Samuel sagte Er, „Denn [der Herr] sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an!“ (1. Samuel 16,7; SLA).

Noch wichtiger als ein gesundes körperliches Herz ist der Zustand unseres geistlichen Herzens. In den heutigen Texten finden wir Tipps, wie wir unser geistliches Herz in Schuss halten können.

Weisheit

Sprüche 6,20-21+25+27

20 Mein Sohn, gehorche deinem Vater
 und deiner Mutter und schlage
 ihre Weisungen nicht in den Wind!
21 Erinnere dich zu jeder Zeit an ihre Worte
 und bewahre sie in deinem Herzen!

25 Lass dich nicht von ihren Reizen einfangen,
 begehre sie nicht, wenn sie dir schöne Augen macht.
27 Kann man etwa Feuer in der Manteltasche tragen,
 ohne den Mantel in Brand zu stecken?

Kommentar

Bewahre dein Herz

Jesus lehrte, dass Ehebruch im Herzen beginnt. Er sagte, „Wer eine Frau auch nur mit einem Blick voller Begierde ansieht, hat im Herzen schon mit ihr die Ehe gebrochen“ (Matthäus 5,28). Dabei bezieht Er Sich auf das Buch der Sprüche, in dem es heißt, „Begehre nicht in deinem Herzen ihre Schönheit“ (6,25; ELB).

Er warnt vor den schrecklichen Gefahren des Ehebruchs. Dabei handelt es sich um etwas, das Macht hat wie Feuer. Am richtigen Ort (so wie Feuer im Kamin) ist Sex und in der Ehe die Quelle großen Segens. Wenn du aber deinen sexuellen Wünschen gestattest, in die falsche Richtung zu gehen, ist das, als fasse man in lodernde Flammen: „Kann ein Mann Feuer unter seinem Mantel tragen, ohne dabei in Brand zu geraten? Kann er über glühende Kohlen gehen, ohne sich die Füße zu verbrennen? Genauso ergeht es einem Mann, der mit der Frau eines anderen schläft“ (6,27-29).

Ehebruch kommt für gewöhnlich nicht aus dem Nichts. Treuebruch beginnt im Herzen. Dort müssen wir Selbstdisziplin üben. Behalte diese weisen Worte „stets in deinem Herzen“ (6,21).

Gebet

Herr, bitte hilf mir, Deine Worte in meinem Herzen zu bewahren; dass sie mich begleiten, mich im Schlaf behüten; dass ich mich an sie erinnere, wenn ich morgens aufwache und sie mir ein Licht auf meinem Weg sein mögen. Herr, bewahre mein Herz.

Neues Testament

Markus 12,28-31+37-44

28 Ein Schriftgelehrter hatte diesem Wortwechsel zugehört und war von der Antwort beeindruckt, die Jesus den Sadduzäern gegeben hatte. Er ging zu ihm hin und fragte ihn: »Welches ist von allen Geboten Gottes das wichtigste?« 29 Jesus antwortete: »Dies ist das wichtigste Gebot: ›Hört, ihr Israeliten! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. 30 Ihr sollt ihn von ganzem Herzen lieben, mit ganzer Hingabe, mit eurem ganzen Verstand und mit all eurer Kraft.‹ 31 Ebenso wichtig ist das andere Gebot: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹ Kein anderes Gebot ist wichtiger als diese beiden.«

37 Wenn David den Christus also ›Herr‹ nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?« 38 Er fuhr fort, sie zu lehren, und sagte: »Hütet euch vor den Schriftgelehrten! Sie laufen gern in langen Gewändern herum und erwarten, dass die Leute sie auf der Straße ehrfurchtsvoll grüßen. 39 In der Synagoge sitzen sie am liebsten in der ersten Reihe, und bei den Festen wollen sie die Ehrenplätze bekommen. 40 Gierig reißen sie den Besitz der Witwen an sich, und ihre langen Gebete sollen bei den Leuten Eindruck schinden. Gottes Strafe wird sie besonders hart treffen.« 41 Jesus setzte sich nun in die Nähe des Opferkastens im Tempel und beobachtete, wie die Leute ihr Geld einwarfen. Viele Reiche gaben hohe Beträge. 42 Dann aber kam eine arme Witwe und warf zwei der kleinsten Münzen in den Opferkasten. 43 Jesus rief seine Jünger zu sich und sagte: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen. 44 Die Reichen haben nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben, aber diese Frau ist arm und gab alles, was sie hatte – sogar das, was sie dringend zum Leben gebraucht hätte.«

Kommentar

Liebe Jesus von ganzem Herzen

Markus 12,28–37

Jesu Lehre ist entzückend: „die große Volksmenge hörte ihm mit Freude zu“ (12,37b; SLA). Wenn ich diesen Lehrabschnitt mit einem Wort zusammenfassen müsste, würde ich es mit dem Wort „Liebe“ tun.

Als Jesus von einem der Schriftgelehrten gefragt wird, was denn nun das wichtigste Gebot sei, antwortet Er, „du sollst den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft lieben. Das zweite ist ebenso wichtig: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ (12,30-31). Bei Jesu Lehre dreht sich letztlich alles um „Liebe“. Liebe, die im Herzen ihren Anfang hat und von dort überfließt in liebevolle Beziehungen zu anderen Menschen.

Wer ist „der Herr“? Das ist die unterschwellige Frage, um die es hier eigentlich geht: „Für wen hält der Mann sich?“. Im Tempel dreht Jesus den Spieß um und fordert sie mit einer Frage nach dem Messias, dem „Christus“ heraus (12,35).

Aus Psalm 110 zitierend, stellt Er ihnen eine Frage. Er stellt ihre Vorstellung infrage, dass der Christus lediglich ein König aus dem Geschlecht Davids sein würde. Er wird nicht nur ein Sohn Davids sein, sondern auch dessen Herr (12,35-37a).

Wir wissen, dass Jesus „der Herr“ ist. Das Gebot, liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, ist das Gebot, Jesus von ganzem Herzen zu lieben.

Jesus interessiert sich nicht für gesetzlichen Buchstabenglauben, sondern für den Geist des Gesetzes. Ihn interessiert nicht die äußere Erscheinung, sondern das Herz.

Schau auf dein Herz

Markus 12,38–40

Ich spreche für mich selbst, wenn ich sage, dass Heuchelei auch in meinem Leben immer eine Gefahr darstellt. Es ist die Versuchung, sich um die eigene Stellung, Bühne, Titel und Ehre Gedanken zu machen. Auch die Frage, beten wir, um zu beeindrucken oder aus dem Herzen?

Jesus übt starke Kritik an den geistlichen Leitern Seiner Zeit, von denen Er sagte, dass ihre Herzenshaltung nicht stimme. Sie sorgten sich mehr um die äußere Erscheinung der Dinge als darum, wie es in ihrem eigenen Herzen aussieht. Er sagt, „Sie lieben es, sich in wehenden Gewändern zu präsentieren und zu sehen, wie sich alle tief vor ihnen verneigen, wenn sie über die Marktplätze flanieren. Und sie beanspruchen, in den Synagogen und bei Festen auf den Ehrenplätzen zu sitzen! Doch gleichzeitig betrügen sie Witwen schamlos um ihren Besitz. Und um zu verbergen, wie sie wirklich sind, sprechen sie in der Öffentlichkeit lange Gebete“ (12,38-40).

All das deutet darauf hin, dass sie es liebten, wenn ihnen die Menschen mit großer Ehrerbietung und Respekt begegneten. Aber Gott geht es nicht um Status und Selbstdarstellung (12,40). Ihm geht es um dein Herz.

Gib von Herzen

Markus 12,41–44

Jesus interessiert Sich auch nicht dafür, wie dick dein Geldbeutel ist. Er interessiert Sich dafür, wie groß dein Herz ist.

Er stellt die weitverbreitete Annahme infrage, dass große Geschenke vor Gott mehr gelten würden als kleine. Jesus macht uns Mut, dass nicht nur die Reichen Gott mit ihren Geschenken erfreuen, sondern dass es die Armen ebenfalls tun. Zu den Reichen sagt Er, dass es nicht ausreiche, große Summen, die die der Armen um ein Vielfaches übertreffen, zu geben. Jesus sucht nach großzügigen, sich aufopfernden Herzen.

Was wir geben und wie wir geben, ist ein Spiegelbild unseres Herzens. Damit kritisiert Jesus nicht automatisch die Reichen, die große Geldsummen spenden, aber Er sagt, dass die arme Witwe, die „zwei kleine Münzen“ (12,42) hineinwarf, mehr gegeben hat als alle anderen.

Jesus sieht ihr Herz und die Tatsache, dass „diese arme Witwe mehr gegeben hat als alle anderen. Denn sie alle haben nur einen winzigen Bruchteil von ihrem Überfluss abgegeben, während diese Frau, so arm sie ist, alles gegeben hat, was sie besaß“ (12,43-44). Andere sehen aufs Äußere, Jesus sieht ins Herz. Es geht nicht darum, wie viel; Gott geht es um unsere Herzenshaltung dabei.

Gebet

Herr, hilf mir, Dich von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all meinen Gedanken und all meiner Kraft zu lieben. Vergib mir, wo ich mich um meinen Status oder den Eindruck, den ich hinterlasse, gesorgt habe. Herr, lass mich gern und großzügig geben. Schenke mir ein großzügiges Herz.

Altes Testament

3. Mose 13,59

59 Dies sind die Vorschriften über Schimmelpilzbefall an einem Kleidungsstück oder Gewebe aus Wolle oder Leinen, an einem Stück Leder oder an irgendetwas anderem, das aus Leder gemacht ist. Mit Hilfe dieser Bestimmungen soll entschieden werden, ob der befallene Gegenstand rein oder unrein ist.«

Kommentar

Bewahre dir ein heiliges Herz

Die Gesetze des Alten Testaments regelten alle Lebensbereiche, einschließlich Reinlichkeit, Gesundheit und Hygiene. Daher lesen wir, zusätzlich zu den ganzen Ausführungen zu Brand- und anderen Opfern, im Alten Testament viele Vorschriften wie im heutigen Kapitel. Diese Regeln und Vorschriften hatten die Heiligung des Volkes zum Ziel. Ihre Einhaltung sollte auf dem Wunsch basieren, Gott wohlgefällig zu sein und Ihm nachzueifern (11,44). Mit anderen Worten: die äußeren Rituale sollten die innere Herzenshaltung wiederspiegeln.

Zur Zeit Jesu legten viele Schriftgelehrte zu viel Wert auf das Falsche. Sie meinten, Heiligkeit sei zu erreichen, indem sie einfach die vielen Vorschriften einhielten, die das sichtbare Verhalten und Handeln regelten, anstatt sich Gott im Herzen unterzuordnen.

In unserm Text aus dem Neuen Testament heute Jesus wies darauf hin, dass es viel wichtiger ist, „ihn [Gott] von ganzem Herzen, mit all meinen Gedanken und all meiner Kraft zu lieben und meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Das ist weit wichtiger, als all die Brandopfer und Opfergaben darzubringen, die vom Gesetz vorgeschrieben werden“ (Markus 12,33). Heiligkeit ist nicht äußerlich sichtbar, sondern eine Herzensangelegenheit.

Gebet

Herr, bitte bewahre mein Herz geistlich krank zu werden. Wir wollen eine liebevolle Gemeinschaft sein – Dich und uns gegenseitig lieben und unsere Nächsten wie uns selbst. Erfülle mein Herz mit Deinem Heiligen Geist und erhalte mir ein heiliges und gesundes Herz.

Pippa fügt hinzu

Markus 12:31

Jesus sagt, „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Wie passe ich auf mich auf? Ich denke, ganz gut.

Thought for the Day

Jesus interessiert Sich auch nicht dafür, wie dick dein Geldbeutel ist. Er interessiert Sich dafür, wie groß dein Herz ist.

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Verweise

Diesen Texten liegt die englisch-sprachige Bible in one Year („BIOY“) von Nicki und Pippa Gumbel, London, England zugrunde, in der aktuellen Fassung von 2021.
Quellenangaben für Zitate im Text wurden dem englischen Original entnommen.
BIOY ist Teil von Alpha International. Alpha International ist eine Organisation („registered Charity“) in England und Wales (no. 1086179) und in Schottalnd(no. SC042906) und eine Gesellschaft privaten Rechts „by guarantee“ und registriert in England & Wales (no. 4157379). Der Hauptsitz ist „HTB Brompton Road SW7 1 JA London, England. © Copyright Alpha International 2021

Die Übersetzung aus dem Englischen wurde erstellt von: Dipl. Übersetzerin Wibke Kiontke, Allgemein ermächtigte Übersetzerin EN/DE, Certified Translator EN/GE, Gutensteinstraße 12, D-61250 Usingen
Sprecher: Jörg Pasquay, Milchberg 7, 86150 Augsburg www.wortmuehle.de und Susanne Pasquay („Noch ein Gedanke meiner Frau“)

Die Bibeltexte (Lesungen) sind der Übersetzung „Hoffnung für alle®“ entnommen, Copyright © 1983, 1996, 2002, 2015 by Biblica, Inc.®. Verwendet mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers Fontis, Basel.“

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